Overblog
Edit post Folge diesem Blog Administration + Create my blog
11. Mai 2012 5 11 /05 /Mai /2012 22:45

Wie schon oft, weckte uns Pink um 7.30 Uhr. Im Zimmer war es noch ziemlich dunkel, im Gegensatz zu gestern Morgen. Wir bedienten uns frisch geduscht am sehr reichhaltigen Frühstücksbuffet, packten anschliessend unseren Bazar zusammen und sagten dem coolen Zimmer Tschüss. Wir checkten aus und mussten zuerst die happige Parkgebühr von 30 Stutz des Parkhauses bezahlen. Thomas konnte somit glich mal Münz los werden.

 

Nun suchten wir unseren Pöscho auf und verstauten alles und schon konnte es losgehen. Karin fuhr auf der Autobahn aus dem regnerischen Stavanger raus, Richtung Küste. Die Landschaft auf unserer Fahrt war völlig anders als die letzten Tage. Es war richtig Flach. Bestimmt das Holland von Norwegen :oD.

 

Unterwegs wollte unser Paparazzi ein Foto von der Küstenlandschaft knipsen. Da wir vor wenigen Minuten aber gerade einen Schnaagi-Traktor überholt hatten, musste er sich beeilen. Den Turbo-Karin wollte diese Schnecke nicht noch einmal vor sich haben. Raus – 2 Knipps – Rein – Weg.

 

Unser nächster Halt war der Eigerøy Fyr (liest man Fyr rückwärts gibt’s RYF :oD, aber eigentlich handelt es sich um einen Leuchtturm). Dort parkierten wir unser Pöscho ordnungsgemäss und liefen los zum Leuchtturm, welchen wir in der Ferne bereits sahen. Karin motzte etwas herum von wegen „wandern ist langweilig“ und so und Thomas sagte nur „gseht nid so wit us. Sicher numä wi vo Deheimä zum Bahnhof.“ Das sind eigentlich 10 Minuten. Schlussendlich waren wir knapp 30 Minuten unterwegs. Kann Thomas mal jemand die Distanzschätzung beibringen – merci :oD – hinter den Hügeln sah man auch nicht, dass es noch so viele Kurven zu bewältigen gab ;-). Unterwegs mussten wir immer wieder Tore öffnen, da es dort fast ein wenig nach Schaf-Alp aussah. Bei einem Zwischentor rannten uns die Schafe voraus, doch leider war das Tor zu und sie rannten knurrend an uns vorbei.

Wir gingen nicht ganz bis zum Leuchtturm, sondern bestaunten den aus der „Ferne“. Dort wo wir standen, hatte es noch eine kleine Herde von 6 Schafen. Diese waren nicht etwa scheu, sondern posierten gekonnt und sehr gwundrig vor der Linse (s. Bilder). Als wir alles abgeknipst hatten, ging es wieder retour zum Auto.

 

Unsere Fahrt ging weiter nach Egersund. Dort wollten wir einen Kaffeestopp einlegen, aber wir suchten vergebens nach einem Parkplatz. Wir fuhren ein wenig in der Stadt herum und waren auf einmal ganz ausserhalb der Stadt. Mischt!! Von weitem sahen wir ein Gebäude, welches ein wenig nach Einkaufszentrum aussah, doch als wir näher kamen, sahen wir, dass es Büroräumlichkeiten waren. Die hätten sicher auch eine Kaffeemaschine, aber wir hatten uns nicht dafür, dort rein zu spazieren und einen Kaffee zu bestellen :o). Neben dran hatte es gerade einen Supermarkt und wir kauften uns bei dieser Gelegenheit etwas zum Zmittag ein. Wir fuhren nochmals zurück nach Egersund, mit der Hoffnung, nun vielleicht einen Parkplatz zu finden. Doch dem war nicht so. Alles war völlig überstellt. So entschieden wir uns, weiterzufahren. Wir finden bestimmt noch ein Kaffeehaus…

 

Wir folgten der Strasse 44 und fanden kurz nach Egersund eine schönes Rastplätzchen. Wir nutzten diesen gerade für unser Zmittagstopp, denn unseren Bäuchen war es langweilig und wollten etwas zu verdauen haben. Als es trotz Sonne etwas zügig wurde, fuhren wie weiter der Strasse 44 entlang bis nach Flekkefjord. Die Strasse führte über weite Strecken durch wunderschöne Landschaften mit vielen Seen, Fjorde, Felsen und Nadelbäume (à la Schweiz). Neben den Fotostopps auf Rastplätzen wurde Karin manchmal sogar gebeten, mitten auf der Strasse anzuhalten, damit ein Foto gemacht werden konnte. Zum Glück war nicht so viel Verkehr, sonst hätte es wieder geheissen „Frau am Steuer“ :oD

 

In Lyngdal machten wir einen Abstecher Richtung Kap Lindesnes, dem Südkap von Norwegen. Wir parkierten unser Pöscho und wurden schon mal von einem Windstoss erfasst, welcher unser Autöli ein bisschen in Wanken brachte. Wir zogen unsere Jacken an und bezahlten den Eintritt für ins Areal. Als erstes gingen wir auf den Leuchtturm. Dort oben chuttete es uns fast weg, aber die Aussicht war geil. Nach der Fotosession mit den verchutteten Frisuren, bestaunten wir den Rest des Areals und begaben uns 15 Minuten vor Feierabend, noch ins Restaurant um einen Kaffee zu trinken. Kurz vor 17.00 Uhr gab es noch ein paar Fotos mit dem dortigen Nordkapp-Wegweiser. Thomas war somit bereits am Nord- und am Südkap von Norwegen.

 

Da die Zeit schon weit fortgeschritten war und wir noch ungefähr 90 km zu fahren hatten, fuhren wir nun fast auf direkten Weg zu unserem heutigen Etappenziel Kristiansand. Franzi lotste uns souverän zu unserem Hotel Norge, welches wir gestern Abend noch im Internet gebucht hatten. Wir fanden gerade keinen Parkplatz fürs einchecken, also fuhren wir noch einen Runde um den Block. Wir beschlossen, halt so wie alle anderen zu tun, und das Auto einfach am Strassenrand abzustellen. Halte- und Parkverbotstafel werden da nicht so befolgt.

 

Wir checkten ein und packten unseren Bazar zum Auto aus und brachten diesen auf unser Zimmer. Da das Hotelparking ausgebucht war, suchten wir einen öffentlichen Parkplatz und sahen auch bald einen in der Nähe des Hotels – die Schwierigkeit war nur, durch all die Abschrankungen und Einbahnen zu diesem zu gelangen. Als wir doch noch einen Weg gefunden hatten, bezahlten wir die Parkgebühren bis morgen Vormittag und machten uns anschliessend auf die Suche nach einer Beiz fürs Znacht. Wir schlenderten die Fussgängerzone hoch und fanden das Slakter Sørensen. Thomas bestellte sich ein Entercôte mit Gemüse und Backed Potatoe und für Karin gab es ein Pfeffer-Steak mit Gemüse und Kartoffelgratin. Das Essen war super lecker und Karin sah bereits beim reinkommen in die Beiz, das die da eine Nespresso-Kaffeemaschine steht. Der bestellte Nespresso-Espresso rundete das ganze vorzüglich ab.

 

Nun machten wir noch einen Spaziergang durchs äusserst windige Kristiansand und begaben uns anschliessend auf unser Zimmer. Dort lief im TV unser erstes live Eishockey WM Spiel auf einem Schwedischen Sender RUS-SWE (Schweden bekam grausam 7:3 auf den Sack). Kurz nach dem Match, gab es bei Ryf’s Feierabend.

Diesen Post teilen
Repost0

Kommentare