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13. Mai 2012 7 13 /05 /Mai /2012 16:58

Heute stellten wir den Wecker bereits auf 6.45 Uhr. Schliesslich wollten (oder doch eher mussten?) wir um 9.45 Uhr Richtung Zürich abheben.

Morgentoilette und Packen waren unsere ersten Aktivitäten. Dann ging’s zum Frühstücksbuffet, welches auch hier tiptop war. Anschliessend noch den Rest einpacken und auschecken.

 

Dann gingen wir zum Terminal, wo wir zuerst mit unseren Handy-Boardingkarte eincheckten. Das funktionierte sogar! :-) Karin begab sich noch zum Tax-Refund-Schalter, wo sie noch die Mehrwertsteuer ihres Norwegen-Pullis zurückforderte.

 

Die Sicherheitskontrolle nahmen sie hier äusserst genau, dachten wir auf jeden Fall. Ein Herr musste fast die Hosen runter lassen – vor all den anderen Leuten und ein Flughafenangestellter machte bei einer Passagierin die genaue Betatschungsarbeit. Bei Thömu piepste der Detektor, obwohl er kein bisschen Metall mehr auf sich hatte. Später  bemerkten wir, dass wir noch zwei Sackmesser im Handgepäck haben… uuups, zum Glück haben die das nicht gemerkt. :-)

 

Nun stellten wir fest, dass unser Flug mit ca. 40 Minuten später abfliegen wird. Super, merci viu mau! Da hätten wir noch eine Weile länger schlafen können…

Am Gate vertrieben wir uns die Zeit mit dem Blogschreiben und im Gratis-Internet surfen. Endlich tauchte um 9.55 Uhr doch noch ein Flugi mit dem Schweizerkreuz auf. Um 10.15 sassen bereits alle im Airbus A319-112. Da gerade kein Slot vorhanden war, durften wir immer noch 20 Minuten auf den Start warten. Endlich konnten um 10.40 Uhr Flug LX1211 Richtung Zürich starten.

 

Beim Start konnten wir nochmals einen Blick auf Oslo werfen, sahen sogar noch unser Hotel, wo wir die ersten Nächte in Norwegen nächtigten. :-)

Im Gegensatz zum Hinflug, wo es ja nichts zum Essen gab, war dies hier ein regelrechter, kulinarischer Höhenflug. Es gab ein feines Pizzabrot  und zum Dessert noch das obligate Swiss-Schöggeli. :-)

 

Nach einer Flugzeit von 2h05min landeten wir nach etlichen Rundflügen über Süddeutschland um 12.45 Uhr mit 40 Minuten Verspätung in Zürich. Die Landung war bei der Bise etwas ruppig, aber unser Pilot machte das tiptop.

Nachdem wir unser Gepäck hatten, kauften wir im Migros noch gleich das Nötigste ein, dann gingen wir aufs Perron für den 13.40-Zug. Karin bemerkte, dass wir noch etwas Zeit hatten, also ging sie schnurstracks ins Starbucks und brachte zwei Käfelis mit auf den Zug.

 

Somit sind unsere Feien und auch dieser Blog zu Ende. Wir sind gesund und munter zu Hause angekommen und freuen uns schon auf die nächsten Ferien.

Ja, ab dem 31. August könnt ihr uns an dieser Stelle auf unserer Reise durch den Nordwesten der USA begleiten! Bis dann und vielen Dank für die Gästebucheintragungen und die Kommentare :o)

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12. Mai 2012 6 12 /05 /Mai /2012 23:09

Einmal mehr wurden wir um 7.30 Uhr vom Wecker aus den Federn gerissen. Auch in diesem Hotel war das Frühstücksbuffet sehr reichhaltig und lecker. Wir schlugen uns auf jeden Fall die Mägen voll, damit wir möglichst weit ohne Verpflegungsstopp auskommen.

 

Etwas nach 9.00 Uhr checkten wir aus und gingen mit dem Gepäck zu unserem Auto. Karin steuerte uns stadtauswärts und wir fuhren ein erstes Stück auf der Autobahn. Bald einmal erreichten wir Lillesand, gemäss Reiseführer ein schönes Dörfchen der „weissen Perle“. Der verschlafene Ort sah zwar härzig aus, aber viel zu sehen gab es absolut nicht. Also nichts wie weiter!

 

Das Autobahnfahren wurde uns bald zu langweilig und auch die immer wiederkehrenden Zollstellen (sind ja mal gespannt, was wir da für eine Strassenzoll-Abrechnung erhalten) nervten uns, also gingen wir ein Stück auf die Hauptstrasse weiter. Bald einmal erreichten wir Arendal (bei der Autobahnausfahrt mussten wir zum ersten Mal, nach 1’043km den Tank füllen), scheinbar das Venedig des Nordens. Die Wasserkanäle werden „schiins“ nach der Zuschüttung erst wieder ausgebaggert, also, sah man noch nichts von Venedig. Am Hafen genehmigten wir uns aber einen Kaffee und diesen sogar draussen :-). Die Servierdüse war zwar alles andere als motiviert, aber was soll’s… :-). Nach einem kurzen Hafenbummel suchten wir wieder unser Auto auf und fuhren über die Strasse 410 weiter der durch die Küstenwälder. Nach Tvedestrand fuhren wir wieder auf die Autobahn, wollten wir doch mal etwas Zeit gutmachen. Unterwegs kauften wir uns in einem Spar noch etwas zum Knabbern.

 

Unser Nächstes Ziel war das Städtchen Kragerø. Da hat nun der Reiseführer nicht zuviel versprochen. Ein härziges Städtchen mit bunten Häusern am Hafen, engen Gässchen und vielen Beizlis. In einer Glacé-Bude bestellten wir uns mal ein Glacé. Karin ein Soft-Ice mit Schoko-Überzug und Thömu zwei Kugeln Möwenpick-Glacé :-). Damit schlenderten wir durchs Städtchen und gwunderten ein bisschen herum. Bald verliessen wir aber auch diesen schönen Ort und fuhren weiter.

 

Als nächstes steuerten wir Ula an. Ula solle den schönsten Strand weit und breit haben. Das ist doch was für Thömu’s Sandsammlung. Wir mussten unseren Pöscho auf einem unwegsam erreichbaren Parkplatz stellen und den Rest zu Fuss zurücklegen. Nach 5-minütigem Fussmarsch standen wir am schönen Strand eingebettet in die typisch norwegischen, abgeschliffenen Felsen.

Also, Sand stibitzen, Fotos machen, Zvieri näh und weiter! :-)

 

Wir hatten nun noch den letzten Ausflug auf unserem Norwegen-Tripp vor uns. Die Insel Tjøme mit dem Südzipfel „Verdens Ende“, was nichts anderes als „Ende der Welt“ bedeutet. Die Fahrt dorthin war ziemlich umständlich. Wir mussten durch Tønsberg fahren, was uns relativ viel Verkehr bescherte und dann waren auf der 30km-Strecke fast bei jedem Fussgängerstreifen so doofe Verkehrsberuhigungsbuckel…

Aber wir erreichten das Ende der Welt doch noch. Begleitet, wie schon fast den ganzen Tag von der Sonne. Jaaaa heute war richtig Sonnenbrillenwetter. Auch am Ende der Welt muss man noch ein paar Meter zu Fuss zurücklegen (ja eigentlich auch die lieben Töfffahrer, die durchs Fahrverbot am liebsten auf die Klippenfelsen fahren…).

Dort steht auch so ein coolo Steinhüttchen mit einem sogenannten Wippfeuer. Damit konnte auf ein naheliegendes Restaurant aufmerksam gemacht werden. Auch sonst war es da draussen ganz schön. Ruhiges Meer und schöne, geschliffene Felsen prägten das Landschaftsbild.

Hier machten wir auch den zweiten Zvieristopp.

 

Nun fütterten wir noch Franzi mit der Zieldestination Oslo Flughafen, Hotel Park Inn – dann gab es grosse Augen, mussten wir doch noch über zwei Stunden Autofahren… :-o. Wir haben nicht damit gerechnet, dass der Flughafen von Oslo noch 50km ausserhalb der Stadt ist.

Nichts desto Trotz setzte sich Thömu ans Steuer und kurvte los. Einziges Foto gab es noch an einer coolen Retro-BP-Tankstelle. Dann gingen wir auf direktestem Weg auf die Autobahn und quer durch Oslo hindurch, zum Flughafen. Diesen erreichten wir um 19.20 Uhr und dabei sahen wir gerade ein Stück Heimat – ein Swiss-Flugi stieg gerade in den Abendhimmel

 

Im Hotel Park Inn checkten wir ein und fragten, ob sie wissen, wo wir den Wagen zurückgeben müssten. Wir bekamen eine Anweisung, wo wir durchfahren müssen. Wir fanden aber nichts, was nach Hertz aussah. Also versuchten wir es mit Franzi. Auch da wurden wir ins Niemandsland, vor verschlossene Flughafenschranken, geschickt. Eh, tanken mussten wir ja sowieso auch noch.

Dann begannen wir nochmals von Vorne und steuerten Terminal 1 an. Und siehe da, plötzlich sahen wir auch etwas von Mietwagen. Wir mussten noch ein paar Kurven durchs Parkhaus ziehen, Auto platzieren und schon konnten wir im Terminal den Schlüssel abgeben. Zum Hotel ging’s zu Fuss, aber auch in diesen 5 Minuten gibt es etwas zu berichten: Eine scheinbar automatische Schranke wurde für einen Bus nicht geöffnet. 5cm vor der Barriere konnte der Bus noch eine Vollbremsung machen. Die Barriere wollte einfach nicht auf. Und was macht der Chauffeur? Statt einen anderen Weg zu suchen, fährt er die Schranke einfach über den Haufen… zzz

 

Zurück im Hotel hingen wir gleich ins RBG-Restaurant, wo wir uns noch ein letztes Mal norwegischen Lachs bestellten. Das Essen war sehr fein und rundete unsere Ferien schön ab.

 

Anschliessend sortierten wir im Zimmer noch unsere 7 Sachen, schrieben Blog, bevor es dann bald einmal Feierabend gab.

 

 

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11. Mai 2012 5 11 /05 /Mai /2012 22:45

Wie schon oft, weckte uns Pink um 7.30 Uhr. Im Zimmer war es noch ziemlich dunkel, im Gegensatz zu gestern Morgen. Wir bedienten uns frisch geduscht am sehr reichhaltigen Frühstücksbuffet, packten anschliessend unseren Bazar zusammen und sagten dem coolen Zimmer Tschüss. Wir checkten aus und mussten zuerst die happige Parkgebühr von 30 Stutz des Parkhauses bezahlen. Thomas konnte somit glich mal Münz los werden.

 

Nun suchten wir unseren Pöscho auf und verstauten alles und schon konnte es losgehen. Karin fuhr auf der Autobahn aus dem regnerischen Stavanger raus, Richtung Küste. Die Landschaft auf unserer Fahrt war völlig anders als die letzten Tage. Es war richtig Flach. Bestimmt das Holland von Norwegen :oD.

 

Unterwegs wollte unser Paparazzi ein Foto von der Küstenlandschaft knipsen. Da wir vor wenigen Minuten aber gerade einen Schnaagi-Traktor überholt hatten, musste er sich beeilen. Den Turbo-Karin wollte diese Schnecke nicht noch einmal vor sich haben. Raus – 2 Knipps – Rein – Weg.

 

Unser nächster Halt war der Eigerøy Fyr (liest man Fyr rückwärts gibt’s RYF :oD, aber eigentlich handelt es sich um einen Leuchtturm). Dort parkierten wir unser Pöscho ordnungsgemäss und liefen los zum Leuchtturm, welchen wir in der Ferne bereits sahen. Karin motzte etwas herum von wegen „wandern ist langweilig“ und so und Thomas sagte nur „gseht nid so wit us. Sicher numä wi vo Deheimä zum Bahnhof.“ Das sind eigentlich 10 Minuten. Schlussendlich waren wir knapp 30 Minuten unterwegs. Kann Thomas mal jemand die Distanzschätzung beibringen – merci :oD – hinter den Hügeln sah man auch nicht, dass es noch so viele Kurven zu bewältigen gab ;-). Unterwegs mussten wir immer wieder Tore öffnen, da es dort fast ein wenig nach Schaf-Alp aussah. Bei einem Zwischentor rannten uns die Schafe voraus, doch leider war das Tor zu und sie rannten knurrend an uns vorbei.

Wir gingen nicht ganz bis zum Leuchtturm, sondern bestaunten den aus der „Ferne“. Dort wo wir standen, hatte es noch eine kleine Herde von 6 Schafen. Diese waren nicht etwa scheu, sondern posierten gekonnt und sehr gwundrig vor der Linse (s. Bilder). Als wir alles abgeknipst hatten, ging es wieder retour zum Auto.

 

Unsere Fahrt ging weiter nach Egersund. Dort wollten wir einen Kaffeestopp einlegen, aber wir suchten vergebens nach einem Parkplatz. Wir fuhren ein wenig in der Stadt herum und waren auf einmal ganz ausserhalb der Stadt. Mischt!! Von weitem sahen wir ein Gebäude, welches ein wenig nach Einkaufszentrum aussah, doch als wir näher kamen, sahen wir, dass es Büroräumlichkeiten waren. Die hätten sicher auch eine Kaffeemaschine, aber wir hatten uns nicht dafür, dort rein zu spazieren und einen Kaffee zu bestellen :o). Neben dran hatte es gerade einen Supermarkt und wir kauften uns bei dieser Gelegenheit etwas zum Zmittag ein. Wir fuhren nochmals zurück nach Egersund, mit der Hoffnung, nun vielleicht einen Parkplatz zu finden. Doch dem war nicht so. Alles war völlig überstellt. So entschieden wir uns, weiterzufahren. Wir finden bestimmt noch ein Kaffeehaus…

 

Wir folgten der Strasse 44 und fanden kurz nach Egersund eine schönes Rastplätzchen. Wir nutzten diesen gerade für unser Zmittagstopp, denn unseren Bäuchen war es langweilig und wollten etwas zu verdauen haben. Als es trotz Sonne etwas zügig wurde, fuhren wie weiter der Strasse 44 entlang bis nach Flekkefjord. Die Strasse führte über weite Strecken durch wunderschöne Landschaften mit vielen Seen, Fjorde, Felsen und Nadelbäume (à la Schweiz). Neben den Fotostopps auf Rastplätzen wurde Karin manchmal sogar gebeten, mitten auf der Strasse anzuhalten, damit ein Foto gemacht werden konnte. Zum Glück war nicht so viel Verkehr, sonst hätte es wieder geheissen „Frau am Steuer“ :oD

 

In Lyngdal machten wir einen Abstecher Richtung Kap Lindesnes, dem Südkap von Norwegen. Wir parkierten unser Pöscho und wurden schon mal von einem Windstoss erfasst, welcher unser Autöli ein bisschen in Wanken brachte. Wir zogen unsere Jacken an und bezahlten den Eintritt für ins Areal. Als erstes gingen wir auf den Leuchtturm. Dort oben chuttete es uns fast weg, aber die Aussicht war geil. Nach der Fotosession mit den verchutteten Frisuren, bestaunten wir den Rest des Areals und begaben uns 15 Minuten vor Feierabend, noch ins Restaurant um einen Kaffee zu trinken. Kurz vor 17.00 Uhr gab es noch ein paar Fotos mit dem dortigen Nordkapp-Wegweiser. Thomas war somit bereits am Nord- und am Südkap von Norwegen.

 

Da die Zeit schon weit fortgeschritten war und wir noch ungefähr 90 km zu fahren hatten, fuhren wir nun fast auf direkten Weg zu unserem heutigen Etappenziel Kristiansand. Franzi lotste uns souverän zu unserem Hotel Norge, welches wir gestern Abend noch im Internet gebucht hatten. Wir fanden gerade keinen Parkplatz fürs einchecken, also fuhren wir noch einen Runde um den Block. Wir beschlossen, halt so wie alle anderen zu tun, und das Auto einfach am Strassenrand abzustellen. Halte- und Parkverbotstafel werden da nicht so befolgt.

 

Wir checkten ein und packten unseren Bazar zum Auto aus und brachten diesen auf unser Zimmer. Da das Hotelparking ausgebucht war, suchten wir einen öffentlichen Parkplatz und sahen auch bald einen in der Nähe des Hotels – die Schwierigkeit war nur, durch all die Abschrankungen und Einbahnen zu diesem zu gelangen. Als wir doch noch einen Weg gefunden hatten, bezahlten wir die Parkgebühren bis morgen Vormittag und machten uns anschliessend auf die Suche nach einer Beiz fürs Znacht. Wir schlenderten die Fussgängerzone hoch und fanden das Slakter Sørensen. Thomas bestellte sich ein Entercôte mit Gemüse und Backed Potatoe und für Karin gab es ein Pfeffer-Steak mit Gemüse und Kartoffelgratin. Das Essen war super lecker und Karin sah bereits beim reinkommen in die Beiz, das die da eine Nespresso-Kaffeemaschine steht. Der bestellte Nespresso-Espresso rundete das ganze vorzüglich ab.

 

Nun machten wir noch einen Spaziergang durchs äusserst windige Kristiansand und begaben uns anschliessend auf unser Zimmer. Dort lief im TV unser erstes live Eishockey WM Spiel auf einem Schwedischen Sender RUS-SWE (Schweden bekam grausam 7:3 auf den Sack). Kurz nach dem Match, gab es bei Ryf’s Feierabend.

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10. Mai 2012 4 10 /05 /Mai /2012 21:18

Der Wecker meldete sich wiederum um 7.30 Uhr. Thömu war bereits wach, war es durch die Lamellenstoren doch schon länger hell im Zimmer. Nachdem wir wieder frisch waren, bereiteten wir uns das Frühstück zu. Dieses haben wir ja gestern nach dem Nachtessen erhalten. Es konnte natürlich nicht mit den Buffets der letzten Tage mithalten, satt wurden wir trotzdem. Gefehlt hat leider die Milch für den Kaffee. Wir bevorzugten gar keinen Kaffee gegenüber schwarzem Kaffee. :-)

 

Nachdem wir unser Bagage ins Auto verfrachtet hatten, checkten wir aus und bewunderten nochmals die Aussicht auf den Røldalsvatnet, diesmal sogar bei Sonne, dafür mit ein paar Nebelschwaden.

Unsere Reise startete zuerst Richtung Røldal. Dort schauten wir uns kurz die schöne, hölzerne Stabkirche aus dem 13. Jahrhundert an und besorgten uns anschiessend noch etwas Essbares im benachbarten Coop.

 

Nun fuhren wir wieder zurück dem Røldalsvatnet entlang bis Horda, wo wir wegen Bauarbeiten 20 Minuten auf die Strassenöffnung warten durften. Gäähn…

Als wir endlich wieder losfahren konnten, ging die Fahrt durch schöne Landschaften des Bratzlandsdalen durchs Suldal bis nach Sand. Dort war noch der Sandfossen ausgeschildert, der aber unserer Meinung nach, nicht gerade sehenswert ist…

 

Weiter ging die Fahrt südwärts. Wie konnte es anders sein, es setzte wieder einmal Regen ein. Es ging auf und ab, dem schönen Jøsenfjord entlang, bis nach Skår, wo wir wieder mal auf die Fähre fahren durften. Das Wetter wurde nicht besser, also fuhren wir einfach mal weiter. Ganz schön, wäre es am Tysdalsvatnet. Hohe, steile Felswände, Seen, Wälder… nur, es schiffte wie aus Kübeln.

In Tau entschlossen wir uns, wegen des schlechten Wetters, die direkte Fähre nach Stavanger zu nehmen. Somit viel der Ausflug zum Preikestolen regelrecht ins Wasser, was Thömu grausam wurmte…

 

Stavanger erreichten wir nach ca. 30-minütiger Fährenfahrt. Franzi führte uns direkt zu unserem Hotel, dem Comfort Hotel Square, welches wir gestern Abend noch übers Internet gebucht hatten. Nach dem Einchecken nahmen wir uns im Café bei der Lobby einen Kaffee (den ersten dieses Tages) und begaben uns anschliessend gemütlich aufs Zimmer, um Blog zu schreiben und etwas das Internet zu durchforsten. Unser Zimmer war zwar relativ klein, aber cool und modern eingerichtet.

 

Fürs Nachtessen konnten wir uns dann doch noch überwinden, nochmals nach Draussen ins Hudelwetter zu gehen. Bewaffnet mit Schirm und Föteler ging’s los in die Altstadt Namens Gamle Stavanger. Schmale Gässchen und härzige, weisse Holzhäuschen konnten wir da bewundern. Nach einer Runde durch die Gässchen gingen wir an den Hafen Vågen runter und schauten uns nach einem Restaurant um.

 

Wir sahen das Restaurant der Egon-Kette (hatten wir schon überall gesehen, waren aber noch nie drinnen), studierten die Speisekarten und entschlossen uns, dies zu probieren.

Wir nahmen Platz und studierten die Speisekarte. Für die Bestellung mussten wir an die Bar gehen, Karin bestellte sich einen Lachs und Thömu ein „Black and White“ (Rinds- und Schweinsfilet mit Baked Potatoe). Das Essen wurde sehr schnell geliefert und schmeckte vorzüglich. Anschliessend gönnten wir uns noch einen Espresso, bevor wir wieder raus gingen.

 

Und siehe da, es regnete nicht mehr! Also gingen wir noch dem Vågen entlang und dann mitten durchs Städtchen wieder zurück. Auch in der Fussgängerzone sahen wir viele härzige Häuschen. Wir gingen noch bis zum Dom, der am Breiavatnet, mitten in der Stadt, liegt. Dieses Stavanger ist ja gar nicht langweilig, wie es im Reiseführer beschrieben ist. Dennoch hatten wir's für heute gesehen und gingen zurück ins Hotel. Wollen wir doch heut mal etwas früher ins Bett kommen als auch schon.

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9. Mai 2012 3 09 /05 /Mai /2012 22:51

Auch heute wurden wir von Pink um 07:30 Uhr geweckt. Kurz darauf befanden wir uns geduscht und angezogen im Restaurant am Frühstücksbuffet. Ausser uns waren noch 4 weitere Personen am Zmörgelen. Das Buffet war lecker und sehr reichhaltig. Als das Buffet leer war und unsere Bäuche voll, gingen wir wieder ins Zimmer und packten unsere Sachen zusammen, checkten aus und verstauten alles in unserem Pöscho.

 

Da nebenan gerade ein Coop Market war, gingen wir hinein, brauchten wir doch noch etwas Brotigs für den Tag. Leider hatte es nur zwei/drei grosse Brote und die wollten wir nicht. Also gingen wir ohne etwas zu kaufen wieder aus dem Coop raus.

 

Auf der Strasse war heute Franzi der Chef und Karin die Stellvertretung, sprich der Fahrer :o). Thomas machte es sich auf dem Beifahrersitz gemütlich und war mit dem Föteler bewaffnet. Karin ahnte schlimmes und bald wurde sie auch schon zum ersten Fotostopp verdonnert. Gefahren waren wir noch keine Minute! Na das kann ja heiter werden :o)

 

Als Thomas das norwegische Simmental (Simadal) am Eidfjord fotografiert hatte, fuhren wir weiter Richtung Kinsarvik. Dort folgten wir den Wegweiser „Husedalen“ und landeten auf einer Strasse à la Vorsass. Auf dem Weg sprang uns auf einmal ein Tier davon und als wir nachsahen, sahen wir einen Marder wieder über die Strasse springen. Fotografieren lassen wollte er sich aber nicht. Also fuhren wir weiter und landeten am Ende der Strasse bei einem Kraftwerk, wo der wunderschöne Wasserfall Tveitafoss 103 Meter im mehreren Stufen in die Tiefe stürzt. Nach einigen Fotos fuhren wir wieder zurück und kauften im Spar noch Brötchen und Mentos ein.

 

Danach führte unsere Fahrt der kurvenreichen, teils engen Strasse Richtung Tyssedal. Dort bogen wir ab und wollten, einen im Reiseführer angepriesenen Stausee, in Skjeggedal, bestaunen. Die Fahrt dorthin hätten wir uns sparen können, der See war unserer Meinung nach nicht wirklich das wahre. Also alles wieder zurück.

 

Bei der Hauptstrasse bogen wir links ab und landeten nach ein paar Kilometer in Odda. Dort stellten wir das Auto auf einen grossen Parkplatz am Anfang des Dorfes ab und schlenderten ein bisschen herum. Um die Kaffeetante Karin bei Laune zu halten, war es Zeit für einen Kaffee. Wir fanden einen Ramschladen, welcher auch als Cafe angeschrieben war. Endlich bekam Karin ihren Stoff und wurde sogleich erträglicher :o)

 

Da Odda auch der Ausgangspunkt für eine Wanderung an den Buarbreen Gletscher ist, wollten wir uns im Tourismusbüro drüber informieren. Das Büro hatte aber gerade geschlossen (Mittagspause), doch bereits an der Eingangtür war einen Zettel, das die Zufahrtsstrasse wegen Bauarbeiten geschlossen ist und dass eine Brücke weggeschwemmt wurde und man somit beim überqueren dieses Baches sehr vorsichtig sein soll… Auf dieses Abenteuer konnten wir verzichten und schlenderten zu unserm Auto zurück.

 

Nun wollten wir auf die andere Seite dieses Fjordes und fuhren durch einen Tunnel, welcher über 11 km lang war. Wir fuhren rasant (da Karin immer noch am Steuer sass) der schmalen, kurvigen Strasse entlang und auf einer Brücke bemerkten wir, dass wir prompt an einem spektakulären Wasserfall vorbei fuhren. Zum Glück hatte es nach der Brücke einen grossen Platz. Der Wasserfall bekam selbstverständlich auch einen Platz auf unserer Speicherkarte. So – nun aber weiter Richtung Rosendal. Unterwegs boten sich immer wieder schöne Ausblicke auf den Hardangerfjorden mit blühenden Bäumen und bunten Häusern. Leider konnte am an den schönsten Plätzen nie anhalten… Das Städtchen Rosendal bietet schliesslich als Attraktion die Baronie Rosendal, die einzige des Landes und das kleinste Schloss Skandinaviens und soll eine schöne Parkanlage mit verschiedenen Rosen- und Kräuterarten haben. Doch dafür waren wir scheinbar noch zu früh dran, ausser Löwenzahn, war kaum etwas Buntes zu sehen…

 

Da es nun stark zu Regnen begann, fuhren wir ohne Halt bis nach Utåker. Dort fragte uns unser Franzi, ob wir schwimmen, oder mit der Fähre weiter wollen. Wir entschieden uns für die Fähre und warteten ca. 10 Minuten, bis eine kam. Super Timing unsererseits. Wir bezahlten den Eintritt und fuhren auf die Fähre rauf. Danach gingen wir in den Aufenthaltsraum und machten es uns dort gemütlich. Schliesslich standen knapp 40 Minuten Fahrt auf dem Programm. Das war gerade eine super Gelegenheit, um endlich mal etwas Zmittag (um 15.00 Uhr :oD) zu essen. Die Fähre fuhr zuerst das Kaff Matre an und danach nach die Endstation Skånevik.

 

Unsere Fahrt führte uns nun dem Ǻkrafjord entlang zum Langfoss. Auf dem Parkplatz gönnten wir unserem Pöscho eine Verschnaufpause und bestaunten den unheimlich imposanten Wasserfall von Nahem. Von ganz oben fällt das Wasser ca. 500 Meter über mehrere Stufen in die Tiefe. Wir waren beide von diesem Prachtexemplar begeistert.

 

Bereits wartete der nächste Foss auf uns. Der Låtefoss. Er ist ein zweiarmiger (Bandit?) und 165 Meter hoch. Die Fahrt ging nun weiter südwärts. Auf der steilen Hordalia-Bergstrasse waren wir nicht alleine unterwegs. Wir wurden von drei Lastwagen vor uns und einem hinter uns begleitet. Beim Aufstieg betrug die Höchstgeschwindigkeit knapp 30km/h. Eigentlich wollten wir ja nicht durch den 4.7 km langen Røldal-Tunnel, sondern oben herum. Doch da wir uns auf skandinavischen 876m.ü.M. befanden, war da noch tonnenweise Schnee und die Strasse somit geschlossen. Da blieb uns nichts anderes übrig, als den Lastwagen hinterher zu tuckern. Kurz nach der Tunnelausfahrt sahen wir ein kleines Skigebiet, welches aber trotz genug Schnee leider bereits geschlossen hatte. An einer grösseren Ausweichstelle hielten wir kurz an und suchten nach einem Hotel. Wir fanden das Hordatun Hotel. Wir fragten an der Rezeption nach einem freien Zimmer und bekamen, nach Angabe des Namens und der Telefonnummer, den Zimmerschlüssel ausgehändigt. Das Mädchen an der Rezeption, wollte nicht mal einen Kreditkarte sehen…

 

Wir richteten uns in unserem Zimmer (eigentlich eine 1-Zimmerwohnung inkl. Balkon mit Seesicht) und gingen bald darauf ins Hotelrestaurant, da es nur bis 20.00 Uhr etwas Znacht gibt. Wir bekamen eine norwegisch geschriebene Karte und waren auf Übersetzungshilfe angewiesen. Onkel Google war sehr hilfreich und bald darauf bestellte Karin sich Hammen und Thomas probierte das Renntier. Beides wurde zusammen mir Kartoffeln und warmen, aber rohem Gemüse serviert. Thomas’ Nase bekam zwischendurch Runzeli, aber er ass tapfer die Rüäbli und den Broccoli!!! Den Blumenkohl war ihm aber zu viel :o) Vielleicht können wir das mit dem Salat ja auch noch mal probieren, wenn er bereits Broccoli und Rüäbli roh isst :oD (hani o angscht…:-) ). Als wir fertig gegessen hatten, bekamen wir bereits das Frühstück mit ins Zimmer. Denn es ist Zwischensaison und wir sind wahrscheinlich fast die einzigen Gäste hier im Hotel. Und ein Frühstücksbuffet rentiert nicht für so wenig. :o)

 

Im Zimmer lief auf dem Shred-iPad von Karin den Live-Ticker vom spannenden Eishockey-Spiel Schweiz – Kanada (2:3). Daneben hat Karin den Blog geschrieben und Thomas sortierte bereits Fotos und suchte uns auf seinem iPad ein Hotel für morgen in Stavanger aus. Ja - und bald gab es auch bei uns Feierabend.

 

Wir wünschen unseren treuen Lesern eine gute Nacht!

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8. Mai 2012 2 08 /05 /Mai /2012 22:28

Heute stellten wir den Wecker auf 7.30 Uhr. Nach den morgendlichen Ritualen, inkl. Frühstücksbuffet, packten wir unsere sieben Sachen zusammen und checkten anschliessend aus. Gestern Abend haben wir schliesslich noch herausgefunden, wie wir zur Autovermietung, etwas ausserhalb des Stadtzentrums, gelangen können.

Vor unserem Hotel bemerkten wir dann, das an dieser Haltestelle der Bus nur alle 30 Minuten zum Umsteigepunkt Busstation fährt. Also gingen wir zu Fuss zur Tramstation. Dort wollten wir uns am Automaten ein Ticket lösen, aber das Ding konnte nur norwegisch. Die Stichkontrolle wartete im Tram bereits auf Schwarzfahrer. Also fragten wir kurzerhand den Stichkontrolleur um Hilfe. Er tippte uns das nötige Zeugs am Automaten ein und wir mussten nur noch Chlötz einwerfen.

So erreichten wir doch noch das Tram. Bei der Busstation fanden wir zwar nach einigem Suchen das Perron für unseren Bus, Linie 83 oder 51. Auf den Linienfahrplänen war aber unsere Station nicht aufgeführt!?!?

Wir entschlossen uns kurzerhand ein Taxi zu nehmen, wollten wir doch nicht den ganzen Tag damit verbringen, die Autovermietung zu suchen. Taxi standen schon einige bereit. Also nur noch Gepäck einladen, Adresse angeben und fort waren wir. Die Fahrt dauerte nicht lange und das Taxometer zeigte von Anfang bis Ende 99 Kronen an. Das geht ja noch.

Der Hertz-Vermiet-Hubi musste zuerst noch unseren Wagen suchen. Glücklicherweise fand er unseren Peugeot 308 Diesel (super, hier kostet der Diesel nämlich weniger als das Benzin :-) ). Bald konnten wir das flotte Chäri übernehmen, Thömu setzte sich ans Steuer und los düsten wir um 10.30 Uhr noch fast bei Sonnenschein. An dieser Stelle möchten wir unseren Franzi ganz herzlich auf unserer Reise begrüssen.

Auf der Autobahn ging’s zuerst aus Bergen raus. In Trengereid sahen wir ein Shopping-Center und machten dort mal einen Halt und kauften uns Reiseproviant ein. Nach dem Einkauf stand noch ein Käfeli auf dem Programm.

Frisch gestärkt fuhren wir der Strasse 7 entlang über Tokagielet, einen Pass mit etlichen Skiliften und auch noch zahlreichen Schneehäufen. Bald ging’s aber wieder steil runter ins Steinsdal, wo es zusehends wieder viel grüner wurde. Den nächsten Halt machten wir am Steinsdalsfossen. Auf einem kurzen Weg konnten wir hinter dem Wasserfall hindurch gehen, man wurde nicht einmal nass. :-) Nach etlichen Fotos gingen wir zurück zum Auto, stärkten uns dort noch mit den Pizzabroten, welche wir vorher eingekauft hatten und fuhren dann weiter.

In Norheimsund erreichten wir den Hardangerfjorden. Diesem fuhren wir auf einer schönen, kurvenreichen Strasse entlang, Richtung Osten. Häufig war die Strasse so eng, dass man nicht einmal kreuzen könnte. Glücklicherweise war nicht gerade viel Verkehr.

In Granvin wollten wir eigentlich noch einen Umweg über die Strasse 572 und Ulvik machen. Dort machten uns aber Wegweiser und das Navi einen Strich durch die Rechnung. Ulvik war durch einen Tunnel markiert, welchen wir eben umfahren wollten und für die Strasse 572 wollte das Navi so früh abbiegen, dass wir dachten, die ganze Strasse werde so eine schmale Naturstrasse sein. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass wir vielleicht noch 500m hätten weiterfahren müssen, um die richtige Abzweigung zu finden.

Also fuhren wir durch den Vallaviktunnelen, welcher 7.5km lang ist. Da im Berginnern kam dann noch etwas Interessantes zum Vorschein. Ein grosser unterirdischer Kreisel. Nur Abbiegen konnte man nicht… Draussen am Eidfjorden sahen wir dann auch den Sinn des Kreisels. Da wird gerade an einer Hängebrücke über den Fjord gebaut, welche scheinbar 2013 eröffnet werden soll. So wird dann auch die Fähre von Bruravik nach Brimnes überflüssig, die nun bei uns auf dem Programm stand. Was für ein Timing, wir kamen an und erreichten noch gerade die 14.30 Uhr-Fähre! Dafür mussten wir aber noch 118 Kronen hinblättern.

Die Überfahrt auf die andere Fjordseite dauerte ungefähr 10 Minuten. Thömu setzte sich mit dem Föteler noch dem starken Gegenwind auf dem Deck aus, kam aber bald wieder runter. Auf der anderen Fjordseite machten wir eine kurze Lagebesprechung und beschlossen, Richtung Eidfjord und den Vøringfossen zu fahren.

Bald erreichten wir Eidfjord und was sahen wir da? Das Kreuzfahrtsschiff AIDA-Luna, welches wir gestern noch in Bergen gesehen haben. Aha, da sind sie nun, die Deutschen. Wir liessen Eidfjord hinter uns und fuhren weiter Bjoreidalen. Hinter Sæbø ging’s dann steil bergauf. Durch ein paar Kehrtunnels windeten wir uns innert kürzester Zeit bis auf ungefähr 700m.ü.M hoch. Wir dachten schon, dass wir den Wasserfall verpasst haben und studierten auf einem Rastplatz die Karten. Wir waren richtig, denn am nächsten Rastplatz sollte man auf den Vøringfossen sehen. Wir stapften durch den Schnee und sahen zuerst ein kleines Rinnsal von einem Wasserfall. Als wir dem Fotowegweiser Vøringfossen dann noch folgen, sahen wir den schönen Wasserfall. 181m hoch ist das Ding. Vom Hotel Fossli sähe man ihn aber noch schöner. Also fuhren wir noch einen Kilometer weiter und erreichten das Hotel beim Wasserfall.

Da waren gerade zwei Touribusse angekommen und fast alle strömten zu Aussichtsplattform. Wir entschlossen zuerst für ein Käfeli ins Hotel zu gehen. Wir landeten in einer grossen Halle, wo man sich einfach beim Kaffee bedienen konnte. Scheinbar war das ganze für die Gruppe organisiert, die da angekommen ist. Stinkfrech bedienten wir und auch an der Kaffeebar und verliessen nach der Stärkung das Hotel wieder. Draussen tobte wieder einmal ein Schneesturm. Dennoch sahen wir noch ganz knapp zum schönen Wasserfall runter und föteleten ihn durchs Schneegestöber. :-) Bei 2°C, Schneefall und Wind machten wir uns auf die Talfahrt – mit Winterpneu natürlich.

In Sæbø machten wir noch einen Abstecher ins Hjølmodalen. Dort gab es Vedalsfossen und Velursfossen zu bewundern. Die schmale Strasse, welche später nicht einmal mehr asphaltiert war, fuhren wir ca. 5km entlang ins Tal hinein. Von Weitem sahen wir zwei Wasserfälle, wissen aber nicht, welcher nun welcher gewesen ist. Gegenüber dem Vøringfossen war es sowieso nicht so imposant.

Wir knabberten bei unserem Wendeplatz mal etwas und fuhren anschliessend wieder zurück auf die Hauptstrasse und weiter nach Eidfjord.

Dort suchten wir uns ein Hotel. Das im Reiseführer beschriebene Hotel steuerten wir als erstes an. Als dann auch nach ca. 5-10 Minuten und einige Male klingen niemand an der Rezeption blicken liess, sagten wir uns „Fübla“ (dlä blasä) und stiegen wieder ins Auto. Wir steuerten das Quality Hotel Vøringfossen an und bekamen dort auch ein Zimmer, welches sogar Fjordblick hätte.

Hätte, wenn nicht die AIDAluna davor stehen würde… Nachdem wir uns eingerichtet hatten, gingen wir nochmals nach draussen und wollten das Schiff nochmals begutachten.

Gerade um die nächste Hausecke wurden wir von einem AIDA-Hubi auf Deutsch gebeten, aufs Schiff zu steigen, sie wollen fahren. Wir lehnten danken ab… :-)

Später wurde es Zeit fürs Nachtessen, welches wir im Hotel nehmen wollten. Das Hotelrestaurant war aber um 19.20 Uhr leer. Dennoch setzten wir uns rein und nach einem Moment wurden wir auch noch bedient. Die Menükarte war nur auf Norwegisch und die Dame musste das ganze für uns übersetzten. Karin nahm Schweinsbraten mit Kartoffeln und Gemüse und Thömu nahm Lachs und ein anderes Stück Fisch, auch mit Kartoffeln und Gemüse. Das Essen war äusserst lecker.

Anschliessend gingen wir zurück ins Zimmer und verfolgen im Live-Ticker das Spiel Finnland-Schweiz und widmeten uns dem Blog.

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7. Mai 2012 1 07 /05 /Mai /2012 22:35

Da Karins Natel am Strom hing, wurde der Wecker bei Thomas’ Natel gestellt. Der riss uns um 8.00 Uhr aus den Träumen. Nachdem wir einigermassen zu den Augen raus sahen, begaben wir uns in den Frühstücksraum und bedienten uns am reichhaltigen Buffet. Anschliessend machten wir uns noch kurz frisch, packten das Netbook ein und schon konnte es losgehen.

Im Inneren vom Hotel war „to Bryggen“ angeschrieben. Wir dachten, das wäre vielleicht eine Abkürzung, welche direkt zu diesen Häusern führt. Als wir vor einer Tür standen, bemerkten wir, dass das der Notausgang war, also das Ganze wieder zurück und zum Hauptausgang des Hotels raus :o) Wir schlenderten gemütlich dem Bryggen entlang und besichtigten diese alten, farbigen und zum Teil äusserst krummen Häuschen. Diese Häuschen sind übrigens UNESCO-Weltkulturerbe. Immer wieder wurden wir von einer Horde Gummihälse umzingelt. Die Schwoben kamen wahrscheinlich gestern Nacht mit einem der beiden AIDA-Kreuzfahrtsschiffe an und machten sich nun hier in Bergen breit. Wo man auch immer war, man hörte nur noch Hochdeutsch. Da es zwischendurch massiv regnete, suchten wir auch ein bisschen die Souvenirläden auf. Karin konnte es doch nicht sein lassen und kaufte sich einen schönen Norway-Kaputzen-Pulli.

Zum ganzen Regen, kam auch nun noch ein ekliger Wind auf und so beschlossen wir, einen Kaffee trinken zu gehen. In einem gemütlichen Kaffee am Torget bestellten wir uns zwei Cappuccino’s. Thomas bemerkte schnell, dass es in diesem Lokal ein WIFI hat. Daraufhin packten wir unser Netbook aus und luden den Blog von gestern und auch noch Fotos hoch (aus irgendwelchen Gründen wollte das WIFI im Hotel nicht mit dem Netbook funktionieren – Natel schon!????). Als wir uns wieder einigermassen erwärmt hatten und die Kleider wieder trocken waren, ging unsere Schlenderei weiter. Wir gingen, nun bei trockenem Wetter, weiter ins Zentrum hinein und landeten beim Lille Lungegårdsvann. Das ist ein Park mit einem Teich, welcher mitten in der Stadt liegt. Auf dem Weg dorthin, begann es wieder massiv an zu regnen und wir hatten manchmal das Gefühl, als ob unsere Schirme bald durchlässig werden. Bergen, die Regenhauptstadt eben… Bald waren wir wieder durchgefroren und der Hunger plagte uns ein wenig. Also gingen wir wieder zu diesem Kaffee vom Morgen. Mit einem „Hello again“ wurden wir begrüsst und wir bestellten uns beide Bruschetta und Wasser. Die Bruschetta waren nicht so, wie wir diese in der Schweiz kennen. Sogar unserem heiklen Kulinariker Thomas, passte es :o). Zum Abschluss gönnten wir uns nochmals einen Cappuccino.

Draussen war es nun wieder einmal trocken und sogar die Sonne strahlte vom Himmel. Also wurde es auch für uns Zeit, aufzubrechen. Wir schlenderten wieder mal dem Bryggen entlang bis zur Bergenhus Festning. In diesem Park hatten wir auch eine gute Sicht auf die beiden AIDA-Kreuzfahrtsschiffe.

In Bergen gibt es einen kleinen Berg. So à la Gurten. Und dorthin wollten wir als nächstes. Wir liefen zur Talstation und kauften uns zwei Retourtickets. Das Bähnli, zu verglichen mit dem Beatenbucht-Bähnli, fuhr alle 15 Minuten. Wir staunten nicht schlecht, als da ein Garaventa-Bähnli in die Station fuhr. Tja, unsere Schweizer Qualität ist überall… Nach einer kurzen Fahrzeit standen wir nun oben auf dem Fløyen (320m.ü.M). Die Aussicht auf Bergen war super und sogar die Sonne erhellte die Stadt. Somit konnte Thomas gute Fotos knipsen. Wie es so mit einer Kaffeetante im Schlepptau ist, war es wieder an der Zeit, einen zu trinken. Im „Bergrestaurant“ nahm die Kaffeetante aber einen Früchtetee, da sie den Filterkaffee nicht sehr mag.

Bald machten wir uns wieder auf den Weg nach unten. Da wir Bergen eigentlich bereits gesehen hatten, ging die Debatte los – was nun. Wir gingen kurz ins Hotel, um an der Rezeption zu fragen, wie wir am besten zur Autovermietung kommen, welche ziemlich ausserhalb der Stadt ist. Da aber gerade ein Car angekommen war, war die Rezeption ziemlich überfüllt. Also gingen wir husch ins Zimmer und besprachen den morgigen Tag. Denn schliesslich geht es morgen mit dem Auto los ins Unbekannte.

Als alles besprochen war, machten wir uns wieder auf den Weg nach draussen. Wir schlenderten auf der anderen Seite des Hafens entlang, bis zum Havforskningsinst. Dort konnten wir zusehen, wie die beiden AIDA-Schiffe grade ausliefen. (Endlich Ruhe in Bergen… :o) ) Diese Schiffe hatten ein riesen Fest und hupten sich x-Male gegenseitig an.

Nun war es Zeit, ans Abendessen zu denken. Wir hatten gestern bereits ein Restaurant gesehen und liefen nun zielstrebig dorthin. Das Big Horn Steak House befindet sich direkt im Nachbargebäude unseres Hotels :o) Wir wurden an den Tisch geführt und bekamen zur Speisekarte noch einen Zettel, wo wir die Bestellung aufschreiben mussten :o) Wir nahmen beide ein Entercôte mit einem Baked Potatoe. Dazu gab es eine gedämpfte Tomate und Rahmspinat. Zum Dessert genehmigten wir uns ein Erdnuss-Brownie mit Vanilleeis. Das Essen war wirklich sehr lecker!

Da die Abendsonne noch so schon war, musste unser Paparazzi die Bryggen-Häuschen unbedingt nochmals ablichten. Und wer Thomas kennt, weiss, dass das dauern kann :oD… Der Wind wurde zunehmend stärker und kälter und als auch Thomas kalt hatte, gingen wir ins Hotel zurück. An der Rezeption waren nun keine Leute mehr und somit konnten wir gleich noch wegen der Autovermietung fragen. Die Diensthabende Angestellte hatte aber von der Hertz-Autovermietung noch nie etwas gehört, recherchierte kurz im Internet herum und kritzelte uns den Weg zur Strassenbahn in den Touriplan. Okay, wir werden selber noch etwas recherchieren, was Thomas dann auch tat, derweilen Karin den Blog schrieb. Sobald Thomas den Blog auch durchgelesen hat, seinen Senf reingeschrieben hat, wir die Fotos ausgesucht haben, und vielleicht sogar herauf laden können, können wir endlich Feierabend machen. Wir wünschen eine gute Nacht!

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6. Mai 2012 7 06 /05 /Mai /2012 23:59

Der Wecker meldete sich heute um 06.30 Uhr. Äusserst früh für Ferienverhältnisse. Morgentoilette und Packen war angesagt. Danach wollten wir zuerst auschecken und dann um 7.30 Uhr zum Frühstück. Bei der Talfahrt mit dem Glaslift, sahen wir, dass aber schon einige Leute vor der offiziellen Frühstückszeit am zmörgelen waren. Also gingen wir mit Sack und Pack auch gleich zum Frühstück.

Ein letztes Mal schlugen wir uns am reichhaltigen Buffet die Mägen voll und checkten anschliessend aus.

 

Wir gingen zum Hauptbahnhof und dort nach Gleis 19, wo die „Buss for tog“ warteten. Uns wurde der Bus nach Hønefoss zugewiesen, welcher bereits um 8.00 Uhr startete. Er führte uns in einer Stunde Fahrzeit nach Hønefoss, wo wir in den engen Gassen noch einem Velorennen in die Quere kamen.

In Hønefoss waren wir viel zu früh, so mussten wir noch eine halbe Stunde auf den Zug warten, welcher in Drammen startete.

 

Um 9.35 Uhr traf der Zug 61 Richtung Bergen ein, gezogen von Schweizer Qualitätsware. J Mit ein paar Minuten Verspätung starteten wir unsere Zugsreise quer durch Norwegen. Als erstes loggten wir uns mal ins Gratis-Internet ein, dann bedienten wir die Kaffee-Maschine, konnten wir doch während der ganzen Fahrt nonstop Kaffee trinken, ist nämlich in der von uns gebuchten Komfortklasse inklusive… ;-)

Die Fahrt ging durch schöne, wilde Täler immer weiter ins Landesinnere. Die Freude übers Internet war von kurzer Dauer, das ganze verabschiedete sich schon bald. In Geilo war dann fertig Frühling und alles präsentierte sich auf der Hochebene in weiss. So wie es aussah, hat es in Geilo ein gar nicht mal so schlechtes Skigebiet. Die Bahnen waren jedoch nicht mehr in Betrieb. Schnee hätte es auf jeden Fall noch genug gehabt. Von Geilo auf 795m.ü.M ging’s aber noch weiter aufwärts. Bald waren in dieser einsamen Landschaft nur noch die Eisenbahn und ein paar Häuschen. Der Schnee kam mittlerweile bis auf die Höhe der Wagenfenster und immer wieder peitschte der von der Lok weggepflügte Schnee an die Fenster. In Finse erreichten wir mit 1212m.ü.M den höchsten Bahnhof der Strecke. In diesem Ort stiegen noch ein paar Leutlis mit Juflispriise ein. Das Wetter war mittlerweile nicht mehr ganz so berauschend, es nebelte ein bisschen herum.

 

Kurz vor Myrdal, wo wir beabsichtigten umzusteigen, um nach Flåm zu gelangen, war das Wetter mittlerweile so garstig, dass wir uns überlegten, sitzenzubleiben. Wir erreichten Myrdal auf 866m.ü.M und es schneite, was das Zeugs hielt. Wir beschlossen nun trotzdem auszusteigen. Was für ein Wintersturm! J Alle, welche ausgestiegen sind, suchten im viel zu kleinen Bahnhofsgebäude Wetterschutz, auch wir drängten uns noch in das Gmoscht. Bald wurde uns das Gstungg zu blöd und wir gingen wieder nach draussen. Und da kam dann auch bald schon der Zug, welcher uns nach Flåm bringen sollte. Der grüne Obertourizug startete rechtzeitig und wir wurden immer wieder über diverse Sehenswürdigkeiten auf der linken und rechten Seite der Strecke informiert. Unser Obertouri Thömu hatte es ziemlich streng :o). Nach knapp einer Stunde Fahrt, kamen wir in Flåm an. Dabei kletterte unser Zug innert kürzester Zeit von 866 auf 2m.ü.M runter und dies mit einem Gefälle von 55‰ (ohne Zahnrad!).

 

In Flåm hatten wir eine gute Stunde Aufenthalt. Wir nutzten diese Zeit, um die diversen Souvenirläden und das Flåmsbana-Museum unsicher zu machen – auf die Original Schweizer Bahnhofsuhr verzichteten wir (sorry Brünu, chöi nid mitzieh) Anschliessend genehmigten wir uns im Bahnhofbuffet noch einen leckeren Hotdog.

 

Um ca. 15.20 Uhr stiegen wir auf das fast niegelnagel (es roch sogar noch nach Neu) Expressboot, welches wir schon von zu Hause reserviert hatten und Kauften uns zuerst mal Fahrkarten. Zu zweit galten wir schon als Minigruppe und erhielten 25% Rabatt. Dann sicherten wir uns einen Platz draussen im Oberdeck. Pünktlich um 15:30 Uhr legte unser Boot ab und wir sassen noch einige Zeit draussen und beobachteten die Leute beim Fotos machen :o). Sehr amüsant das ganze :oD. Bald wurde es uns aber zu zügig und wir suchten uns ein grosses Abteil im Unterdeck. Immer wieder wurden wir vom Kapitän über Sehenswürdigkeiten informiert. Wir befinden uns also wieder auf einem Touri-Ding und Thömu kam auch auf der Schifffahrt ins Gjufel mit dem Pendeln vom Aussen- zum Unterdeck. So beschlossen wir, ins Oberdeck zu zügeln, damit Thömu nicht mehr so weite Strecken zum Fotografieren zurücklegen muss.

Die Fahrt ging den Aurlandsfjorden entlang, mit einem kleinen Abstecher in den Nærøfjorden, wo uns der Kapitän noch einen schönen Wasserfall zeigen wollte. Dabei hatten wir das Gefühl, dass wir nächstens stranden werden, so nah fuhr er ans Ufer ran.

Weiter fuhren wir aus dem Aurlandsfjorden, mit seinen sehr steilen Felswänden, welche beidseitig bis zu 1’500 Meter in den Himmel ragen, entlang, bis wir den Hauptfjord, den Sognefjorden, erreichten. An diesem Fjord, wurden diverse Ortschaften angefahren, immer gesäumt von wunderschöner Landschaft mit den Schneebergen und den diversen Wetterlaunen von Petrus (Ausser Hagel, haben wir heute wohl jede Wettersituation erlebt).

 

Bergen erreichten wir nach 5 ½ Stunden Schifffahrt um 21.00 Uhr, mit einer Verspätung von 20 Minuten (Wieso auch immer…). Es regnete in Strömen. Also gingen wir schnurstracks zum ums Hafenbecken rum und fanden unser First Hotel Marin auf Anhieb und waren somit nach 13-Stündiger Reise an unserem Tagesziel angekommen.

Wir checkten ein und bekamen ein schönes Doppelzimmer, welches im alten Styl renoviert wurde. Nach ein bisschen surfen, war es auch schon Zeit für’s Körbchen.

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5. Mai 2012 6 05 /05 /Mai /2012 23:16

Wie schon gestern, ging auch heute Morgen der „Norway Wake-Up Call“ um 8.00 Uhr. Als wir endlich mal aus den Federn kamen, begaben wir uns in den Frühstücksraum und bedienten uns ein weiteres Mal an dem äusserst reichhaltigen Buffet. Karin machte heute einen grossen Bogen um die Soyamilch und nahm stattdessen Jogurt auf ihre Flocken:o). Anschliessend packten wir im Zimmer noch kurz unsere sieben Sachen zusammen und begaben uns zur Busstation, wo der 30er Bus Richtung Bygdøy losfuhr. Ein Ticket mussten wir natürlich auch noch haben und so kämpften wir uns vor dem Automaten, welchen von irgendwelchen filmenden Teletubbies besetzt wurde. Wenige Minuten später kam unser Poschi und wir fuhren Stadtauswärts bis zur Haltestelle Vikingskipene – dem Wikingerschiffmuseum.

 

Im Museum bezahlten wir den Eintrittspreis von 60NOK pro Person und nahmen einen Museums-Führer in Deutscher Sprache. Das Museum war klein, aber sehr interessant. Darin zu sehen waren unter anderem Originalschiffe, welche durch die Wikinger zwischen 814 und 819 n. Christus gebaut worden sind und später als Bestattungs- resp. Grabschiffe gebraucht haben – ranghohe Personen bekamen also neben Schmuck und allem anderen, auch noch ein Schiff mit ins Grab. Auch Textilien, Küchenutensilien und Werkzeuge, welche den Personen ins Grab gegeben wurden, waren ausgestellt. Auf einmal kam eine Reisegruppe herein, wo die Quaseltante sogar auf ein Schämeli stehen musste, um zu ihren Schäfchen zu sprechen :o). Sah super aus… Unser Fazit zu diesem Museum – es ist absolut empfehlenswert und interessant.

 

Als wir alles gesehen hatten, nahmen wir den ca. 10-minütigen Fussmarsch zur Fährestation an den Hafen unter die Füsse und warteten dort auf die Fähre, welche uns wieder zum Radhuset-Platz brachte. Da auf einmal blauer Himmel war und die Sonne lachte, brauchte Karin unbedingt ihre Sonnenbrille. Also gingen wir zurück ins Hotel.

 

Nun wechselten wir die Spurensuche von den Wikingern zu den Skispringern. Wir gingen zur Metro-Station, welche direkt auf der anderen Strassenseite unseres Hotels war. Dort versuchten wir ein Ticket bis nach Holmenkollen am Automaten zu lösen. Da wir aber noch zuwenig gut Norwegisch lesen können, fragten wir die „Zwätschtgä“ am Billetschalter, was wir lösen müssten. Da diese aber gerade sehr beschäftigt war, mit Facebook, oder weiss der Teufel was, bekamen wir kaum Antwort. Also beschlossen wir, uns ein 24 Stunden Ticket zu lösen.

 

Mit der Metro Nr. 1 (Richtung Frognerseteren) fuhren wir bis zur Haltestelle „Holmenkollen“. Dort angekommen, stand uns ein steiler Aufstieg zum Areal bevor. Nach ca. 10 Minuten standen wir an der spektakulären Zuschauertribüne der Skisprungschanze, bei welcher unser Simi auch schon allen davon hüpfte :o). Dort wo die Skihüpfer immer den Anlauf holen, sahen wir Personen stehen. Cool, da kann man rauf – wir wollen auch. Schliesslich standen wir noch nie auf einer Sprungschanze. Da wir aber zuunterst im Zuschauerbereich waren, mussten wir noch irgendwie hoch. Wir entschieden uns für den direkten Weg über die Zuschauertribüne. Die Treppenstufen erinnerten uns stark an die Stehrampe im Tempel (Knackarsch inklusive). Wir standen jetzt gerade unter dem Schanzentisch und dort war auch gleich der Eingang zum Museum und dem Lift, welcher ganz noch oben führte. Wir bezahlten je 10 Franken Eintritt und begaben uns auf direktem Weg zum Lift, welcher uns innert kürzester Zeit nach oben an den Start brachte. Wir waren begeistert, denn von da oben aus hat man eine ganz geile Aussicht auf Oslo und dessen Fjord. Nach einer langen Fotosession konnten wir uns doch noch durchringen, wieder runter zu gehen und das Ski-Museum anzuschauen. Für Karin das Paradies :o) Sogar ein alter Atomic-Ski von Aksel Lund Svindal war ausgestellt. <3 :o). Übrigens, die spektakuläre Schanze steht noch nicht lange und wurde für die Nordische-Ski-WM 2011 aus dem Boden gestampft.

 

So langsam bekamen wir durst und wir beschlossen, bei der Beitz, welche wir beim Aufstieg gesehen haben, noch kurz etwas zu trinken. Thömu genehmigte sich ein Goggi und Karin bestellte ein Latte Macchiato und schaute nicht schlecht, als die Dame fragte, was das sei…

Dann ging’s zurück zum Bahnhof um wieder ins Zentrum von Oslo zu gelangen. Unser Timing war perfekt und so kam die Metro auch gleich um die Ecke gebogen. Wir fuhren bis zur Station Majorstuten und da wir ein 24h-Ticket hatten, nahmen wir die Strassenbahn Nr. 12, welche uns vor den Eingang zum „Vigelandsparken“ brachte. Gemäss unserem Reiseführer ist diese Anlage ein Glanzstück der Bildhauerkunst, welche weit über die Grenzen Norwegens berühmt ist, und dies nicht nur wegen der sprichwörtlichen Monumentalität dieser Verherrlichung des Menschseins. Aus unserer Sicht könnte dies aber auch ein wenig ein Pornopark sein. Alle Skulpturen in diesem Park und sonst überall in Oslo sind nämlich nackt und sehr detailgetreu. Nach einigen Fotos gingen wir mit der Strassenbahn Nr. 12 bis zum Bahnhof. Da wir morgen mit dem Zug weiter nach Bergen reisen, und zur Zeit Bauarbeiten im Gange sind, wollten wir uns im Bahnhofgebäude noch kurz informieren, wo morgen unser Bus fährt. Auf der Anzeigetafel fanden wir nichts und so fragten wir einer der Bahnangestellten, welcher dort herumstand was-wie-wann-wo-warum. Wir kamen uns vor wie zwei der sieben Zwerge. Mensch war der gross!!!

 

Im Bahnhofsupermarkt kauften wir noch husch Proviant für die Zugsfahrt von morgen ein und brachten diese anschliessend ins Hotelzimmer. Da unsere Nati heute spielte, wollten wir noch kurz die Highlights des Spieles sehen, wie auch die Interviews unserer Topscorer Streit und Rüthemann. Doch aus rechtlichen Gründen können diese Videos auf der SF-Homepage nur in der Schweiz gesehen werden. Super vielen Dank auch!

 

Die Zeit war schon weit vorgeschritten, als unsere Bäuche knurrten und wir uns auf die Suche nach einer Beitz machten. Wir schlenderten die Fussgängerzone hinauf und standen kurze Zeit später vor dem T.G.I.Fidays. Die anderen Beizen, welche ringsherum waren, gluschteten uns nicht wirklich und so kehrten wir im T.G.I.F. ein. Am Eingang bekamen wir einen Ballon mit einem Buchstaben drauf und wurden an die Bar geschickt. Wartezeit momentan 15 Minuten… Wir sassen keine 15 Minuten an der Bar, als wir zu unserem Platz geführt wurden. Karin bestellte sich den Jack Daniel’s Salmon und Thomas nahm das Jack Daniel’s Huhn. Beides wurde mit Kartoffelstock und warmen, rohem Gemüse serviert. Sehr zur Freude von Thömu :oD. Das Znacht schmeckte uns vorzüglich und wir rundeten das ganze mit einem Espresso ab. Nach dem Zahlungsvorgang vertraten wir uns am Hafen noch kurz bei der tief stehenden Abendsonne die Füsse, doch der kalte Wind und die volle Blase liess uns auf direktem Weg zurück zum Hotel gehen.

 

Nun stand noch das abendliche Blogschreiben sowie das Packen auf dem Programm und kurze Zeit später, gab es bei Ryf’s Feierabend. Gute Nacht!

 

PS. Das Gästebuch funktioniert nun. :-)

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4. Mai 2012 5 04 /05 /Mai /2012 22:47

Wir starteten heute gemütlich in den Tag mit dem Wecker um 8.00 Uhr. Nach der Morgentoilette gingen wir in den zweiten Stock, wo wir uns an einem sehr reichhaltigen Frühstücksbuffet bedienen konnten. Karin hatte aber mit der grossen Auswahl so ihre Mühe und nahm zum Müesli statt normaler Milch Soyamilch… huss…

 

Nach dem Frühstück machten wir uns auf die Socken. Zu Fuss gingen wir wegen Thömu’s Orientierungslosigkeit einmal ums Hotel herum. Dann fanden wir uns aber doch noch zurecht und standen schon bald vor dem Dom. Diese Kirche wurde in den Jahren 1694-1699 erbaut.

 

Weiter gingen wir durch die Fussgängerzone der Karl Johans gate durchs Zentrum. Schon bald standen wir vor einem Nespresso-Shop. Natürlich mussten wir diesen von innen anschauen. Einen Degustationsbereich suchten wir leider vergebens, sonst sah es aber ziemlich ähnlich aus wie bei uns.

 

Wir gingen am Stortinget, dem Regierungsgebäude von Norwegen vorbei durch den Spikersuppa-Park. Da hatte es viel Grün, Blümchen Springbrunnen und Eichhörnchen. Am Ende des Parks standen wir vor dem Slottet, dem königlichen Schloss. Ein paar Teletubbies jubelten irgendwelchen Personen in unzähligen schwarzen Limousinen zu. Die Guards standen schön Männchen, sonst gab es nicht viel zu sehen.

Nun führte unser Weg Richtung Hafen. Unterwegs kehrten wir noch in einem Möchtegern Starbucks Namens Waynes Coffee und tranken ein Latte Macchiato und surften im Internet.

Nach der Kaffee-Pause schüttete es draussen so richtig und wir beschlossen, heute Nachmittag ins Vikinger-Museum zu gehen. Am Hafen Honnøbryggen angekommen, suchten wir den Steg fürs 91er-Schiff. Als wir dort ankamen, bemerkten wir, dass wir das 12.15-Schiff gerade um 3 Minuten verpasst hatten. Komischerweise sahen wir dieses Schiff nirgends davonfahren. Da es im Moment draussen wirklich nicht gerade angenehm war, beschlossen wir, im Shoppingcenter Aker Brygge ein WC zu suchen.

Auf die 12.45 Uhr gingen wir wieder zum Steg. Diesmal kam eine Fähre, doch der Matrose meinte, das Vikinger-Museum sei geschlossen. Super!

Also verschoben wir den Vikinger-Museumsbesuch auf den nächsten Tag und gingen zur Akerhus Festung, da es nun nicht mehr regnete. Wir schlenderten auf dem Burghügel herum und genossen die Aussicht auf Honnøbryggen, Aker Brygge, Oslo und den Oslofjord. Plötzlich standen wir auf einem Plätzchen fast mitten in einer Change-the-Guards-Zeremonie. Glücklicherweise signalisierte uns der Festungspolizist, dass wir etwas am Rand bleiben sollen… ;-) Wir beobachteten das Geschehen schmunzelnd und machten uns anschliessend aus dem Staub.

 

Langsam wurde es Zeit um etwas zu essen. Wir gingen zurück ins Zentrum und kehrten im nächsten Burger King ein. Sogar Thömu genehmigt sich einen Burger. Selbstverständlich musste Karin Thömu’s Burger von den Gürkchen „befreien“.

Da wir nun so nahe bei unserem Hotel waren, gingen wir kurz ins Zimmer, um uns etwas wärmer anzuziehen, klettert das Thermometer heute kaum noch über 10°C…

 

Nach dem Boxenstopp gingen wir zum Opera House. Dieses besteht aus Glas und weissem Marmor und soll einen Eisberg darstellen. Über die Marmor-Rampen konnten wir das Gebäude besteigen und die Aussicht über die Stadt geniessen.

Über die riesige Baustelle am Bjørvika gingen wir zum Bahnhof Oslo Sentralstasjon. Dort erblickte Thömu noch ein Schweizer Lökli à la Re 460 (Fach-Chinesisch) und musste das noch abknipsen.

Anschliessend gingen wir für einen Kaffee eben in ein Kaffee :o). Dort konnten wir noch unseren ersten Tagesbericht auf den Blog laden und sonst noch ein bisschen herumsurfen.

 

Schlussendlich gingen wir zurück ins Hotel. An der Rezeption bekamen wir nun noch einen Zugangscode fürs Internet, damit wir nun noch etwas an unserem Blog machen können. Also wurde fleissig Blog geschrieben, gesurft, Fotos sortiert, usw.

 

Etwas nach 19.00 Uhr verliessen wir das Hotel wieder. Nachtessen war angesagt. Wir sahen schon ein Beizli, wollten aber noch weiterschauen, was es noch so hat. Da stiessen wir beim Dom noch auf offene Türen und wollten diese Kirche doch noch von innen anschauen. Wir bewunderten eine schöne, bunte Decke, die Royale Kanzel mit Privateingang und die schöne Orgel.

Weiter machten wir eine Runde durch die nähere Gegend, fanden aber gerade nichts Schlaueres. Also landeten wir im Dolly Dimple’s. Dort bestellten wir uns eine etwas spezielle Pizza für Zwei. Die spezielle Pizza war doch sehr fein.

 

Anschliessend gingen wir zurück ins Hotel, schauten über Internet noch das Hockey-WM-Spiel Schweden – Norwegen (3:1) und brachten noch den Blog auf den neusten Stand. Dann gab es bald einmal Feierabend.

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