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27. Januar 2013 7 27 /01 /Januar /2013 21:57

Wieso unsere Skiferien immer zu Hause verbringen? Kurzerhand entschlossen wir uns, diesen Januar nach Levi, im Norden Finnlands, zu verreisen. Wie kommen wir auf Levi? Unser Skiabo-Plus ist eben auch in Levi gültig. :-) Levi ist jeweils im November die Destination, wo das erste Slalom-Weltcuprennen der Saison durchgeführt wird.

 

Wir buchten uns einen Flug von Freitag 18. bis Freitag 25. Januar. Dazu brauchten wir noch ein Hotel und ein kleines Chäri, damit wir mobil waren.

 

Am 18. Januar reisten wir also mit Finnair von Zürich über Helsinki nach Kittilä.

In Kittilä übernahmen wir unser kleines Mietauto (Citroën C3), beluden ihn mit Sack und Pack und fuhren in das 15km entfernte Levi. Wir bezogen unsere Suite im Hotel K5. Suite ist etwas viel gesagt, ein kleines Appartement mit einem kleinen Wohnzimmer, Schlafzimmer und dem Bad (inkl. Jacuzzi-Badewanne).

 

Am Samstag stand unser erster Skitag auf dem Programm. An der Kasse hatten die Herren ihre liebe Mühe mit unseren Saisonabos und überschrieben prompt unsere Keycards von Adelboden…

Nun konnten wir 7 Tage unlimitiert Skifahren. Levi hat einen Hügel, dessen Gipfel 531 Meter über Meer liegt. Da Levi auf 200 Meter liegt, ergibt das Abfahrten von maximalen 300 Höhenmetern. Dies erreicht man auf der Weltcup-Piste, wo eine Gondelbahn vom Flachland bis zum Gipfel führt.

Die weiteren ca. 15 Lifte sind alles, bis auf einen, Skilifte. Die Pisten sind zwar nicht sehr lange, aber sie sind ein Traum! Sie haben eine gute Neigung, der Schnee und die Präparation ist perfekt, es hat praktisch keine Leute und man kann bis 19.00 Uhr Skifahren, natürlich sind die Pisten beleuchtet! :-) Bis auf einen Tag standen wir jeden Tag auf den Ski’s manchmal etwas länger, oder wenn’s kalt und zügig wurde, eben weniger lang.

 

Kalt? Meistens hatten wir Temperaturen zwischen -5°C und -17°C. Auf dem Levitunturi (Gipfel) war es häufig äusserst windig, was die ganze Sache etwas unangenehm machte. Sonst gewöhnten wir uns an die Temperaturen. Der Abreisetag war dann aber wirklich kalt. -29°C zeigte das Thermometer gerade noch an. Gut gingen wir nicht mehr auf die Ski’s. :-)

 

Da wir nicht immer Skifahren wollten, machten wir auch noch ein paar Ausflüge.

Am Montag stand eine Schneetöff-Tour auf dem Programm. Da nicht Saison war, hatten wir mit unserem Guide eine Privat-Safari zu einer Renntierfarm. Es war wunderschön durch die verschneiten Wälder und über die gefrorenen Seen zu brettern. Bei der Renntierfarm gab’s eine warme Schoggi und wir konnten noch die Renntiere füttern. Dann ging’s zurück über den Levitunturi und wieder über Seen, wo wir die Höchstgeschwindigkeit von 90km/h erreichten. Mit einer Gruppe hätten wir nie solche Geschwindigkeiten erreicht.

 

Am Dienstag schnappten wir unseren Citroën und machten einen Ausflug nach Rovaniemi. Dort gingen wir kurz durch die Stadt und anschliessend zum Polarkreis, wo der Samichlous zu Hause ist. Die Fahrt durch die finnische Winterlandschaft war wunderschön.

 

Auch am Mittwoch hatten wir Programm. Wir wurden zu einer Huskyfarm geführt. Dort besteigen wir einen Schlitten. Eines war Passagier, das andere Lenker. Dann konnte es losgehen und das sechser Huskygespann zogen uns, mit ca. 20km/h, durch die wunderschöne Winterlandschaft. In der Mitte der 10km-Fahrt wechselten wir Position. Sehr empfehlenswert, eine solche Schlittenfahrt!!

 

Ach ja, da wären noch die Nordlichter. Um Nordlichter zu sehen braucht es erstens gutes Wetter und zweitens enormes Glück, dass sie überhaupt auftreten. Nordlichter sind nicht in jeder Nacht zu sehen, es braucht auch gewisse Sonnenaktivitäten. Dieses Glück hatten wir bereits am Samstag. Wir konnten vom Levi-Hügel aus, herrliche Nordlichter beobachten. Was für ein Naturspektakel!

Alle anderen Nächte war trotz meist schönem Wetter, Flaute am Himmel.

 

Am 25. Januar nahmen unsere Ferien dann schon wieder ein Ende. Wir verliessen Kittilä bei den eisigen fast -30°C und schönstem Sonnenschein und flogen wieder über Helsinki zurück nach Zürich.

Wir würden sofort wieder gehen! :-)

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24. September 2012 1 24 /09 /September /2012 11:54

Der ganze Flug war sehr ruhig. Nur einmal musste der Pilot das Anschnallzeichen setzten, welches er aber nach ein paar Minuten wieder ausschaltete. Das Boardunterhaltungssystem haben wir während dem Flug nicht gebraucht. Thomas hatte die Flugroute auf dem Bildschirm aufgeschaltet und Karin hatte die gleiche Sicht auf dem Bildschirm, wie die vielen Piloten in unserem Vogel. :o) Da stellte sich eine 1. Offizierin kurz nach dem Start in Frisco vor und ein 1. Offizier meldete sich am morgen zu Wort. Wir wissen nicht genau, ob wir noch einen Kapitän an Board hatten, oder ob die beiden 1. Offiziere das alleine gemeistert haben. :o) Trotz Holzklassenbestuhlung konnten wir für einmal sogar etwas schlafen, die Zeit ging auf jeden Fall ziemlich rasch vorbei, bis das Frühstück serviert wurde.

 

Ca 1.5 Stunden vor der Landung wurde das Zmorge serviert und dann ging es nicht mehr lange bis zur Landung. Der 1. Offizier, welcher die Landung steuern durfte, machte kurzen Prozess und wir waren sehr schnell unten. Nach einer Flugzeit von 10h 45 Minuten kamen wir um 15.45 Uhr am Gate E an und gingen mit der Skymetro zur Gepäckausgabe. Dort nahmen wir unser Gepäck in Empfang und Ryf’s liefen beim „nichts zu verzollen“ durch und Felbers waren so ehrlich und verzollten ihre gekauften Sachen. Draussen warteten wir auf sie und zusammen gingen wir auf den 16.40 Uhr Zug, welcher uns gerade direkt nach Spiez brachte.

 

In Bern verabschiedeten wir uns von Mänu und Janine und Silä Zahnd kam zu uns ins Abteil. Seine Familie stieg in Zürich HB zu und ab Bern erzählte er uns von dem Familien-OL in Zürich, welchen sie heute auf dem 4. Schlussrang beendet haben. Gratulation!

 

So ging die Zeit bis Spiez sehr schnell durch und um 18.35 stiegen wir aus und schleppten unser schweres Gepäck nach Hause. Zuerst wogen wir noch alle Taschen (inkl. Handgepäck) und wir kamen auf ein Total von 75kg. Dann nahmen wir beide zuerst einmal eine Dusche. So fühlten wir uns wieder einigermassen als Mensch. :o) Danach packten wir unsere Taschen und Rucksäcke aus und als uns ein kleines Hüngerchen plagte, gingen wir in die Pizzeria Melograno am Lötschbergplatz. Dort genossen wir draussen auf der Terrasse eine Pizza. Derweilen holten Bitzu und Jasmin noch unseren Franzi ab, denn sie gehen ja bald nach Florida in die Ferien.

 

Wieder Zuhause räumten wir noch ein wenig auf und gingen um ca. 22.30 Uhr, mehr oder weniger müde, ins Bett. Heute Morgen erwachten wir beide um 4.30 Uhr und konnten eine rast lang nicht mehr schlafen. Diese Zeit nutzen wir, um die erste Ladung Wäsche zu waschen. Dann versuchten wir es nochmals mit schlafen, was Karin auch gelang. Thomas konnte nicht mehr einschlafen und stand um 6.40 Uhr auf. Er stellte freundlicherweise den Wecker ab, damit das Geburtstagskind Karin noch etwas länger pfausen kann. Sie wurde aber um 8.15 Uhr zum Glück aus ihrem „Verzollungstraum“ geholt. :o)

 

Den heutigen Tag verbringen wir gemütlich zu Hause mit Waschen und Ankommen und werden am Abend mit der Familie von Karin noch ihren runden Geburtstag feiern.

 

Wir möchten uns an dieser Stelle noch bei Diversen bedanken. Angefangen bei unserem Franzi. Er hat uns wie immer souverän durch Amerika geführt. Wir waren froh, einen Ortskundigen dabei zu haben. Als nächstes bei Mrs. Jack, Jack jr. und Yellow. Unsere Ferienmasskotchen, welche uns vor Unfällen bewahrt haben und natürlich noch bei unseren Bloglesern. Vielen Dank!

 

Das war unsere Reise:

370 - unsere ganze Reise

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22. September 2012 6 22 /09 /September /2012 23:59

Den Wecker stellten wir heute auf 7.15 Uhr. An unserem letzten Ferientag viel uns das Aufstehen auch entsprechend schwer. Als wir dann doch noch frisch geduscht und angezogen waren, versuchten wir mal unsere Taschen neu zu packen. Dies gelang und zu Beginn gar nicht so schlecht. Bevor wir jedoch fertig packten und auscheckten, hatten wir ein kleines Hüngerchen.

Also lösten wir unsere Gutscheine im Hotelinternen Starbucks ein. Wir suchten uns einen Muffin und ein Gipfeli, sowie zwei Früchte aus (das war auch schon alles, was an essbarem geboten wurde). Immerhin konnten wir uns dann noch zwei Starbucks-Kaffee’s bestellen.

Da in der Lobby alles etwas überfüllt war, nahmen wir unser Frühstück auf unser Zimmer und genossen die herrliche Aussicht auf Frisco und die Golden Gate Bridge.

Nach dem Zähneputzen konnten wir noch den Rest in die Taschen wurggen. Unsere Gepäckwaage zeigte nun aber bei beiden Taschen ein Übergewicht an.

Dennoch verliessen wir unser schönes Zimmer und schmissen Sack und Pack in unser Auto.

 

Anschliessend checkten wir aus und gingen raus ins schöne Wetter von Frisco. Als erstes stand der Besuch im Apple-Store auf dem Programm. Dort konnten wir am zweiten Verkaufstag schon mal auf dem iPhone 5 herumdrücken. In der Schweiz muss man noch bis am 28.9. warten. :-) Flottes Ding, gegenüber dem 3G…

Weiter besuchten wir noch diverse Läden in der Market-Street. Natürlich auch Abercrombie, welchen wir nicht mit leeren Händen verliessen.

 

Bei der Wendestation der Cablecars staunten wir, wie einmal mehr das Volk gerne für eine Cablecar-Fahrt ansteht. Es hatte heute noch mehr Volk da als vor drei Wochen. Wir beschlossen heute auf eine Cablecar-Fahrt zu verzichten. Schliesslich sind wir nun schon ein paar Mal mit den coolen Trämli gefahren. Wir gingen die Mason-Street hoch und Karin hielt noch Ausschau nach einer Nageltante. Diese fand sie schliesslich auch und verabschiedete sich für 45 Minuten. Thömu suchte unterdessen nach einem Stativ, welches Biit bestellt hat, wurde aber in der Innenstadt nicht fündig, praktisch keine Läden mit Fotoartikeln. Um 12.15 Uhr trafen wir uns wieder und gingen zu Fuss der Cablecar-Linie entlang Richtung Fisherman's Wharf. Unterwegs hatte Thömu ziemlich viel mit Fötelen zu tun.

 

Wir erreichten den Wharf gegen 13.00 Uhr und waren hungrig. In der Boudin-Bäckerei bestellten wir uns zwei Tomatensuppen im Brot und genossen dieses Zmittag draussen an der Sonne. Es war sehr fein. Für den WC-Stopp brauchten wir heute beide etwas länger, in dem von Touristen überfüllten Fisherman’s Wharf mussten man auch fürs kleine Geschäft anstehen.

Anschliessend kauften wir uns noch einen North Face - Rucksack, damit wir unser Gepäckübergewicht ins Handgepäck umladen können. :-)

 

Dann war es Zeit, mal unser Auto aufzusuchen. Zuerst mussten wir aber durch die halbe Stadt und dazu nahmen wir das Tram, damit wir nicht am Cablecar anstehen mussten. Auch Tram mussten wir eines überspringen, hatten wir nämlich gerade nicht genug Kleingeld. Keine Fressbude wollte uns eine 10er-Note in kleinere Noten wechseln. Schliesslich hatte noch die Pharmacy mit uns erbarmen und wechselte uns die Noten. Dann erwischten wir doch noch ein Oldtimer-Tram, welches äusserst ruppig und klingelnd durch die Gegend fuhr.

 

Wir holten dann unser Auto und steuerten als erstes eine Tankstelle an. Unsere Tankanzeige bewegtes sich beim Motorstart keinen Millimeter mehr. Nachdem wir für 10$ nochmals etwas Most in den Tank schütteten (dürfen das Auto mit leerem Tank abgeben), lotste uns Franzi noch zum Alamo-Square. Dort fanden wir fast keinen Parkplatz und parkierten unseren Dodge in einer Seitenstrasse an nicht ganz optimaler Stelle. Vom Alamo-Square aus hat man eine wunderbare Aussicht auf die berühmte Häuserzeile und im Hintergrund San Francisco.

 

Zum Glück war unser Auto nach dem kurzen Fotostopp noch da. .:-) Also suchten wir nun noch den Timbuktu-Laden auf, welcher nicht weit von da entfernt war. Karin wollte da noch auf Taschen-Schau gehen. Der Besuch im Laden war jedoch um einiges kürzer als die Parkplatzsuche zuvor. :-)

 

Zum Schluss düsten (oder besser schnaageten) wir noch durch den dichten Verkehr zum Baker Beach. Von dort aus sieht man die Golden Gate Bridge mal aus einem anderen Blickwinkel. Wir fanden gerade noch einen Platz auf dem kleinen Parkplatz und gingen anschliessend zum Strand. Dort konnten wir gerade noch die Golden Gate Bridge und der wilde Pazifik bewundern, bevor wenig später der Nebel herein zog und alles umhüllte. Schwein gehabt.

 

Nun war es aber an der Zeit unserem Franzi das Ziel SFO Airport zu geben. Ab da ging es auf der Strasse zuerst nur schleppend voran. Als wir jedoch die Interstate erreichten kamen wir flott zum ca. 15 Meilen entfernten Flughafen. Die Mietwagenrückgabe fanden wir auch problemlos. Dort räumten wir unseren Dodge noch endgültig aus, beluden den neuen Rucksack und verabschiedeten uns anschliessend von unserem dreiwöchigen Weggefährten.

 

Mit dem Airtrain ging’s zum Terminal A. Dort fanden wir das SWISS-Check-in sofort und staunten, dass da nicht mehr Leute sind. Kein Wunder, da stand etwas von Check-in Deathline 6.05pm. Huff, es ist 18.03… :-o Mit unserem Upgrade war bis jetzt noch nichts, wir seien weiterhin auf der Warteliste, ein allfälliges Upgrade würden wir am Gate erfahren. Die machen es ja spannend… Nun also, dann wird auch spannend mit dem Gepäck. Gewichtslimite 23kg. Karins Tasche war 24.3kg und Thömu’s genau 23kg. Sie liessen es so durch. Gut haben wir noch einen Rucksack gekauft. :-)

 

Die Sicherheitskontrolle immer dasselbe Theater, diesmal sogar noch mit diesem ominösen Bodyscanner. Dieser bemerkte sogar, dass Thömu noch das Nastuch in der Tasche hatte. Sonst gab es kein weiteres Theater, auch nicht mit dem Sand. :-)

Wir gingen dann zum Gate und trafen dort wieder auf Mänu und Janine. Diese sind bereits von Vegas nach Frisco geflogen und zusammen fliegen wir nun nach Zürich. Eifrig tauschten wir vor dem Boarding erste Ferienerlebnisse aus und hielten ein Ohr immer zu den Lautsprechern. Da wurden Massenhaft Namen ausgerufen, nur unsere nicht. Müssen also doch in der Holzklasse heimfliegen.:-( Fast als Letzte betraten wir das Flugi und nahmen die Plätze in der Reihe 39 ein. Wir auf der Fensterseite J und K, Felbers auf der anderen Seite A und B. Zufälle gibt es.

 

Es machte den Anschein, dass wir rechtzeitig starten würden, dem war aber nicht ganz so. Wir standen ca. eine Viertelstunde zuvorderst bei der Startpiste und mussten noch X landende Flieger abwarten. Dann gab es doch noch einen kleinen Slot für uns. Um die Kurve und ohne Halt weg.

Der Steigflug bei Nacht über Frisco und direkt über die Golden Gate Bridge war sehr schön.

 

Später gab es Poulet, Reis und Ärbsli zum Znacht, anschliessend hackte Thömu noch etwas blogmässiges ins Netbook, bis Schlafenszeit oder so angesagt war. Karin pfauste kurz nach den Nachtessen ein. Gute Nacht. Ächz…

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21. September 2012 5 21 /09 /September /2012 23:30

Der Wecker meldete sich heute um 7.15 Uhr zu Wort. Sofort wollte Thömu abchecken, ob wieder Nebel reingezogen ist, oder nicht. Und was sahen wir dabei zum Hotelfenster raus? Die Sonne hatte den Wecker wohl auch auf 7.15 Uhr gestellt, erschien gerade am Horizont und blinzelte uns ins Hotelzimmer.

 

Nach der Morgentoilette gingen wir zum Frühstück. Sehr reichhaltig war es hier nicht gerade. Aber je zwei Scheiben Toast und ein Jogurt konnten wir dennoch verdrücken. Anschliessend packten wir unsere sieben Sachen, checkten aus und gingen zum Auto.

 

Als erstes wollten wir noch das alt viktorianische Gebäude „Carson Mansion“ in Eureka Old Town, welches im Reiseführer erwähnt ist, begutachten. Anschliessend suchten wir im Navi den nächsten Starböcku und steuerten diesen an. Damit Karin das Morgenkafi mal nicht während dem Steuern trinken musste, übernahm Thömu während der Kaffeefahrt das Steuer. Nach der Freeway-Kaffeefahrt gab’s wieder Fahrerwechsel und wir fuhren weiter auf dem Freeway Richtung Süden.

 

Vor der „Avenue of the Giants“ verliessen wir Freeway und wechselten auf die alte Strasse 254. Diese schlängelt sich mitten durch eine grosse Fläche an grossen Redwood-Bäumen. Mitten in diesem Gebiet mussten wir gemäss Reiseführer auf eine noch kleinere Strasse (einspurig) abbiegen, dies sei touristische Pflicht. Wir fuhren etwas Slalom um die Bäume herum und erreichten nach ca. 5 Meilen die Big Tree Grove. Für einen Waldspaziergang wechselten wir wieder von Flip-Flops auf Trekkingschuhe und suchten anschliessend den Giant Tree auf. Dies ist ein wahres Monster unter den riesigen Redwood-Bäumen. Er hat einen Umfang von 16.2m und ist 110m hoch (Masse von 1991, ist nun wohl noch grösser). Anschliessend gingen wir noch zum „Flat Iron Tree“. Dieser ist in den 90er Jahren leider umgefallen, hat aber auch imposante Querschnittsmasse: 5.3m. Da wir gestern schon einen Waldspatziergang gemacht hatten und den grössten der Bäume auch gesehen hatten, verzichteten wir auf den ganzen Loop und gingen zurück zum Auto.

 

Anschliessend fuhren wir auf der Avenue of the Giants weiter gegen Süden, bis wir genug von den Bäumen hatten. Schlussendlich hatten wir nun auch nicht mehr das Bedürfnis unter einem Baum durchzufahren. Für die arge Beschädigung von solchen Bäumen noch etwas bezahlen, nööö…

 

In Leggett bogen wir dann vom Hwy 101 auf den Hwy 1 ab. Über eine äusserst kurvenreiche Strasse ging es quer durchs Gebirge an die Küste. Als wir nach ca. 45 Minuten (für ca. 16 Meilen) die Küste erreichten, mussten wir zuerst mal einen Stopp machen, etwas ausruhen und das schöne Wetter an der Küste geniessen. Dies war ja in den letzten Tagen keine Selbstverständlichkeit. Nach der Apfelpause fuhren wir weiter. Zuerst führte die Strasse sehr schön der Küste entlang. Es war zum Teil zwar äusserst Kurvenreich, aber schön.

Mit Fort Bragg erreichten wir endlich wieder mal ein grösseres Kaff. Dort suchten wir uns einen Subway auf, kauften Sandwichs und fuhren weiter. Dann gestaltete sich die Suche nach einem Picknick-Plätzchen an der Küste etwas schwierig, aber nach ein paar versuchen, fanden wir doch noch einen schönen Strand, wo wir uns auf etwas Schwemmholz setzen konnten und unser Subway-Sandwich mampften. Dies immer unter Beobachtung von ein paar Möwen, welche wohl allzu gerne gesehen hätten, dass uns etwas runterfallen würde. Nichts gewesen. :-)

 

Nach dem Fahrerwechsel fuhren wir weiter. Die Strasse war auf den nächsten vielen Meilen nicht mehr ganz so schön wie vorher. Äusserst kurvenreich, aber häufig ziemlich weit weg von der Küste.

Bei Jenner zeigte sich die Strasse nochmals von der schöneren Seite und Thömu hatte mit Anhalten und Fotos machen alle Hände voll zu tun.

 

Ein paar Meilen nach Jenner ging’s dann Landeinwärts und wir erreichten schon bald Petaluma. Im dortigen Outlet wollten wir noch einen kurzen Zwischenstopp machen. Wahnsinnig viel kauften wir nicht ein, einzig bei Tommy Hilfiger wurden wir noch fündig.

 

Auf dem Navi sahen wir, dass wir es gerade noch zum Sonnenuntergang zur Golden Gate Bridge schaffen könnten. Also fuhren wir sofort los und düsten über den Freeway Richtung San Francisco. Leider wurde es nichts mit dem Sonnenuntergang. Diesen verpassten wir äusserst knapp, da wir vor der Golden Gate Bridge noch im Stau standen. Dennoch nahmen wir die Ausfahrt vor der Brücke und fuhren rechts den Hügel hoch. Diesmal fuhren wir etwas weiter als vor zwei Jahren und von dort konnten wir die Brücke und San Francisco in voller Pracht bewundern. Zwar nicht mehr in der Abendsonne, dafür war die Abendstimmung umso schöner.

Wir blieben noch einen ganzen Moment da oben. Anschliessend fuhren wir runter und hielten an einem Aussichtspunkt weiter unten nochmals an. Denn mittlerweile wurde die Brückenbeleuchtung eingeschaltet und Thömu wollte es nun noch mit Langzeitbelichtungen wissen. :-) Als auch diese im Kasten waren, fuhren wir nun über die Brücke nach San Francisco. Nach zweimal Velo nun also auch mit dem Auto. Dafür mussten wir nach der Brücke noch den Zoll von 6$ abdrücken.

 

Dann ging’s rein in die Stadt bis wir schon bald vor unserem Hotel Hilton Union Square standen. Dummerweise hatte es vor dem Haupteingang keinen Parkplatz mehr frei. Was jetzt? Einfach mal um den Block rum. Und siehe da, dann standen wir plötzlich vor der Parkhauseinfahrt. Auch nicht schlecht. Wir fuhren ins Selfparking und parkierten unseren Dodge und luden mal alles aus, was wir tragen können. Anschliessend checkten wir ein und suchten unser Zimmer im Tower 1, im 35. Stock auf. Als erstes genossen wir schon mal den schönen Stadtblick, dann gingen wir aber wieder runter, es war schon nach 20.00 Uhr und wir hatten doch ein kleines Hüngerchen.

 

In einem Jazz-Restaurant fanden wir dann auch ein Plätzchen. Wir bestellten beide das Filet Mignon und ein Glas Cabarnet Savignon. Leider mussten wir ewig darauf warten. Das Essen war dafür dann äusserst Lecker. Um ca. 22.30 Uhr kamen wir dann auch noch aus diesem Restaurant raus, schauten beim Apple noch kurz ins Schaufenster und erhaschten uns einen ersten Blick aufs iPhone 5, bevor wir im Hotel verschwanden.

 

Das geplante packen der Taschen fiel wegen der vorgeschrittenen Zeit und Müdigkeit aus. Also legten wir uns ins Bett und genossen wieder einmal ein Duvet zu haben. :-)

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20. September 2012 4 20 /09 /September /2012 22:38

Gegen Ende der Ferien mögen wir nicht mehr so früh aufstehen, also stellten wir den Wecker mal auf 7.20 Uhr. Draussen war es immer noch neblig, also liessen wir uns nicht stressen. Nach der Morgentoilette gingen wir ins Restaurant zum Frühstück. Dort bekamen wir gegen die Bons, welche wir gestern beim Check-In erhalten haben, ein kostenloses Hot Breakfast. Wir bestellten uns Egg, Bacon, Hashbrown (Röschti) and Toast.

 

Als wir satt waren, beluden wir unser Auto und starteten gegen Norden. Ja, eigentlich müssen wir ja südwärts, aber nördlich von Brookings müssen wir noch den Abschnitt Gold Beach – Brookings abfahren, der sei sehr schön. Wir fuhren zuerst direkt nach Gold Beach. Dort hofften wir auf ein Starbucks, fanden jedoch keines. Also kehrten wir um. Den ersten Halt machten wir am Cape Sebastian im State Park. Hier konnten wir vom Kap über die schöne Küste schauen. Anschliessend machten wir Halt im Pistal River State Park. Am Beach, welcher mit vielen grossen Felsbrocken übersäht ist, schlenderten wir etwas herum, badeten unsere Füsse im Pazifik, welcher etwa gleich kalt wie die Luft (12°C) ist.

 

Als wir wenig später den Samuel H. Boardman State Scenic Corridor erreichten, hatte Karin alle Hände voll zu tun mit Ansteuern der Viewpoints. Ja, diese 19km des Hwy 101 sollen die schönsten im Staate Oregon sein. Tatsächlich, bei den Viewpoints boten sich herrliche Ausblicke auf die wilde Küste mit Felsbögen, einsamen Stränden und Klippen. Leider hatte es hier an der Küste immer noch der doofe Nebel und so war alles ein bisschen grau in grau.

Wir brauchten für diesen Abschnitt dennoch eine ganze Weile und waren erst um 12.00 Uhr wieder zurück in Brookings. Dort gingen wir zum Frey Meyer, kauften uns etwas Proviant fürs heutige Mittagessen ein und bestellten uns bei Starbucks ein Käfeli. Dann lachten uns noch gleich zwei Starbuckstassen an, welche wir auch noch gerade auf die Rechnung nahmen. :-)

 

Weiter ging die Fahrt in den Süden. Kurz vor dem Wechsel nach Kalifornien, machten wir beim Welcome-Center von Oregano noch gleich einen Halt. Wir wollten fragen, ob wir irgendwo die Quarter-Münze mit dem Crater-Lake erhalten würden. Eigentlich nicht speziell, jeder Bundesstaat hat zum Teil seine eigenen Quarters (wie jedes Land seine Euro-Münzen hat) und dann sei es eben Glück, ob man einen bekommt. Aber siehe da, die eine der netten Damen fand in ihrem Portemonnaie einen Crater-Lake und tauschte uns diesen um. Merci-schön! :-)

 

Wir fuhren weiter und überquerten nun die Staatsgrenze zu Kalifornien. Gestern waren wir ja schon mal ganz kurz in unserem Start- und Zielbundesstaat und kommen heute leider definitiv da an. Auch hier findet man wie überall an der Westküste die Tsunami-Schilder. Da wird an der Strasse überall angeschrieben wenn man in die Tsunami-Gefahrenzone kommt, oder diese verlässt und in der Gefahrenzone sind Fluchtwege signalisiert. Wir folgten aber den Wegweisern des Hwy 101 und liessen Cresent City links, oder rechts liegen und fuhren direkt in den Redwood-Nationalpark.

 

Es ging schon mal durch sehr dichten Wald mit den grossen Redwood-Bäumen. Später kamen wir noch an einen Picknickplatz, wo wir mal Mittagsrast machten. Es war zwar immer noch neblig und mit 13°C eher kühl, aber für ein Picknick draussen an einem Seelein reichte es allemal.

 

Wir fuhren dann mal weiter und erreichten Klamath. Da grüsste schon von weitem die riesige Holzfäller-Sagengestalt Paul Bunyan mit Stier „Babe“ für den „Trees of Mystery“-Park. Dieser riesige Paul Bunyan spricht auch persönlich zu den Besuchern auf dem Parkplatz, oder wenn diese sich auf den Trail machen. Gemäss Reiseführer gibt es hier fürs Geld aber nicht viel zu sehen, also fuhren wir weiter.

 

Mitten im Wald bogen wir auf den alten Highway 101 ab. Dieser heisst heute „Newton B. Drury Scenic Parkway” und ist gesäumt von riesigen Redwood-Bäumen. Einzelne Bäume sind bis zu 2000 Jahre alt und können bis zu 100m hoch sein und 6 Meter Durchmesser haben. Dieser Abschnitt war wirklich sehr schön und einzigartig.

 

Nach einem kurzen Besuch im Visitor-Center fuhren wir über die Bald Hills Road zur Lady Bird Johnson Grove. Dort parkierten wir unser Auto und machten einen grösseren Rundgang durch den Redwood-Wald. Dort konnten wir die riesigen Bäume von nahem betrachten. Wir waren über deren Grösse und Mächtigkeit doch sehr beeindruckt. Nicht einmal Waldbrände konnte den Bäumen etwas anhaben. Gewisse Bäume sind vor sehr langer Zeit innen fast vollständig ausgebrannt, sind aber nicht abgestorben, sondern gedeihen immer noch in voller Pracht.

 

Nach diesem einstündigen Rundgang verliessen wir den Nationalpark. Wir fuhren auf dem Highway weiter Richtung Süden. In Arcata machten wir es uns auf einem Parkplatz vor dem Starbucks bequem und suchten uns ein Hotel in der Nähe und buchten dieses sogleich.

 

Noch im Navi eingeben und schon ging die Fahrt nach Eureka los. Dieses erreichten wir 20 Minuten später und standen vor dem Denkmalgeschützen Hotel „Eureka Inn“. Beim Einchecken musste die Rezeptionistin zuerst noch die Mails checken, vorher hat sie noch nichts von unserer Reservation mitbekommen. :-) Wir erhielten unsre Zimmerschlüssel und bezogen das Zimmer samt Bazar.

 

In einem Visitor-Guide fanden wir ein flottes Steakhouse. Dieses steuerten wir dann auch per Navi an. Leider war heute geschlossene Gesellschaft, also suchten wir uns ein Beizli an der Waterfront. Im Café Waterfront kehrten wir dann ein. Karin bestellte sich den New York Steak Sandwich und Thömu Fish&Chips. Zur Vorspeise gab es für Karin einen Salat und für Thömu eine Suppe. Das mit der Suppe war aber so eine Sache. Wir verstanden überhaupt nicht, was es für eine Suppe sein könnte, als die Tagessuppe bekanntgeben wurde. Thömu liess sich einfach mal überraschen. Schlussendlich kam eine dickeflüssige, helle Suppe. Sie roch irgendwie fischig und hatte wohl auch noch Engerlinge darin. Thömu mampfte ein paar Löffel, musste dann aber Forfait geben. Seafood-Suppe, ohne zu wissen, was alles drin, das geht nicht…

Die Fish&Chips und der Burger waren dann aber lecker. So verliessen wir dieses Restaurant wohl genährt :-)

Zurück im Hotel kämpften wir etwas mit dem langsamen Internet und schrieben Blog.

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19. September 2012 3 19 /09 /September /2012 22:25

 

Heute Morgen ging unser Wecker um 7.00 Uhr. Wir verzichteten heute einmal auf die Dusche und fingen vor dem Frühstück an, unseren Bazar zu packen.

 

Das erste Bagage verstauten wir kurz vor 8.00 Uhr im Auto und gingen anschliessend zum Restaurant, wo wir gestern bereits das Znacht gegessen hatten. Wir bestellten uns beide das Classic Breakfast mit einer Hot Chocolate. Beide mochten das Frühstück nicht aufessen, bereits die Röschti, war ein riesen Fuäder und dann gab es ja noch Speck und Rühreier und Toast.

 

Nach dem Zmorge gingen wir wieder in unser Zimmer und putzten nochmals die Zähne, packten das Nesseseeeer in die Tasche, verstauten diese im Auto und Thomas ging mit dem Föteler bewaffnet zum Bach, welcher direkt neben dem Resort ist. Karin checkte unterdessen aus und kaufte uns noch eine Gallone Wasser. Als Karin zurück kam, war Thomas immer noch am Wasser fötelen.

 

Als sich der Herr endlich lösen konnte, konnte unsere Fahrt los gehen. Jedoch nicht sehr weit. Unser erster Halt war beim Rogue Gorge. Bei dieser Schlucht des Rogue Rivers hatte es 4 Viewpoints und jeder wurde von uns abgeklappert. Thomas hatte alle Hände voll zu tun. Als unser Fotograf mit dem Ergebnis zufrieden war, konnten wir wieder zurück ins warme Auto und weiter.

 

Schon bald kamen wir zum Parkeingang an der Südseite des Crater Lake National Park und wir streckten dem Ranger unser Annual Pass vor die Nase und bekamen als Dank, die Broschüre und die Karte ausgehändigt. Doch bevor wir den Park unsicher machten, gingen wir zuerst ins Visitor Center. Thomas packte noch unsere Pässe ein und siehe da, es hatte einen Stempel. Wir verewigten den Crater Lake National Park in unserem roten Büächli und fuhren anschliessend ins Rim Village am Kraterrand. Wir parkierten unseren Dodge und liefen die paar Meter zu den Aussichtspunkten. Wow, wie schön! Uns fielen fast die Augen aus dem Kopf. Dieser See ist so etwas von schön. Der See hat ein wunderschönes, kräftiges Blau. So haben wir das noch nie gesehen. Wie entstand der Crater Lake? Der einst fast 3'700 Meter hohe Vulkan Mount Mazama stürzte nach einem Ausbruch vor 6'800 Jahren in sich zusammen und bildete einen Krater von rund 11km Durchmesser. Im Laufe der Jahre füllte sich der Kessel, welcher weder Zu- noch Abflüsse hat, mit Regen- und Schmelzwasser. Der See ist mit 594 Meter der tiefste See in Amerika und der zweittiefste in Nordamerika. Als Folge eines jüngeren Ausbruches innerhalb des Kraters, erhob sich Wizard Island im Westen des Sees. Der sichtbare Teil der Insel ist die Spitze eines Vulkanes im Vulkan…

 

Wir schlenderten ein bisschen dem Weg entlang und dachten beim retour laufen, dass nun auch die Schulklassen, welche da oben waren, bei uns in der Nähe sind. Wir futterten etwas über Schulkinder und Teenager und merkten bald, dass das ja gar keine Schüler sind, welche so einen Krach machten, sonder etwa 8 Chinesen! Nun gingen wir noch zum Sinnott Memorial Overlook. Dort hat man einen uneingeschränkten Blick auf den See. Als wir es gesehen hatten, gingen wir weiter.

 

Wir hielten an diversen Lookouts an und umrundeten den Kratersee. Beim Phantom Ship Overlook übernahm Thomas das Steuer, da Karin arg mit der Müdigkeit zu kämpfen hatte. Nach ein paar Metern bogen wir ab und suchten noch die Pinnacles auf. Als wir dort auf den Parkplatz fuhren sahen wir ein Abschleppauto, welches ein Auto aufladen wollte. Die Fahrerin (Asiatin) fuhr dort in die Kniehohen Steine rein. Wie man das auch immer schafft! Das Auto war vorne auf alle Fälle ziemlich demoliert! Wir liefen den Weg entlang und machten diverse Fotos von den Pinnacles. Dies sind ausgewaschene Steinformationen. Als wir wieder zurück zum Parkplatz kamen, war der Abschleppdienst immer noch da. Die beiden Weiber waren gerade damit beschäftigt, Fotos von ihrem Auto auf dem Abschlepptruck zu machen. Sind wohl stolz auf diese Leistung. Auch der Abschleppfahrer, musste noch zum Foto hinhalten. Wir schüttelten den Kopf und gingen zurück zu unserm Auto. Da es schon weit nach Mittag war, war es auch für uns Zeit, etwas Zmittag zu essen. Wir hielten am Lost Creek Campground an und suchten uns ein Plätzchen am Schatten, denn das Thermometer stieg auch hier auf über 2000 Meter auf 24°C.

 

Thomas lieferte sich ein Rennen mit dem anderen Pärchen, welches auch gerade Rast machen wollte. Thomas ergatterte den vorderen Tisch und das andere Pärchen ging an den hinteren Tisch. Wir assen unser, mittlerweile furztrockenes, Brötli, welches es gestern Abend zum Znacht gab, einen Käse-Stick, Tomätli und Chips. Das Pärchen am hinteren Tisch, hatte alle Hände voll mit einer Wespe zu tun, was sie anschliessend dazu bewog, im Auto, welches an der Sonne stand weiter zu essen. Sehr gemütlich. :o)

 

Da wir nun fast am Ende der Umrundung waren, wollten wir dieses Blau vom See nochmals sehen und hielten am Sun Notch an. Dort nahmen wir den staubigen, 1km langen Weg unter die Füsse und waren 2 kleine Staubwölkchen, so trocken ist es da. :o) Oben genossen wir nochmals dieses Blau, verabschiedeten uns vom See und gingen zurück zum Auto. Dort klopften wir unsere Schuhe und Hosen aus und wechselten gleich das Schuhwerk. Weg mit den Trekkingschuhen, her mit den Flip Flops. Nun war es aber höchste Zeit, sich auf den Weg Richtig Küste zu machen. Hatten wir doch noch ca. 360 km zum fahren.

 

Thomas steuerte uns gekonnt und leger zum Park hinaus und Karin nahm wie immer am Nachmittag ein Nickerchen auf dem Beifahrersitz. Wahrscheinlich braucht man kurz vor 30 wieder die Mittagsschläfli. :o) Unterwegs stieg das Thermometer weiter an und erreichte in Grants Pass 35°C!? Unterwegs trafen wir auch wieder an einen Waldbrand. Kein Wunder, wenn es so heiss ist und seit Menschengedenken nicht mehr geregnet hat. Die Waldbrandgefahr ist fast überall mit „Extreme“ angegeben. Nach knapp gefahrenen und unspektakulären 2 Stunden hielt Thomas an und jammerte etwas von wegen er möge jetzt nicht mehr fahren. :o) Wir mampften noch kurz einen Muffin, streckten uns und danach gab es Fahrerwechsel. Karin war nun frisch ausgeruht und setzte sich ans Steuer. Auf der Strasse 199 ging’s weiter an die Küste. Die Strasse durchs enge Tal war äusserst kurvenreich und schön.

 

Wir fuhren bis nach Brookings, fuhren das Dorf ab und suchten uns ein Motel. Mit dem Brookings Inn Resort wurden wir fündig und wir fragten nach einem Zimmer, welches wir auch bekamen. Natürlich im 2. Stock, wie immer. :o) Wir schleppten unseren Bazar hinauf und gingen anschliessend direkt ins Restaurant, welches sich neben dem Motel befindet. Diese haben nur bis 8pm geöffnet und wir kamen um 7.15pm herein.

 

Wir wurden an einen Tisch geführt und Thomas bestellte sich ein 9 OZ Filet Mignon mit einem Backed Potatoe, Gemüse und einer Suppe und Karin nahm ein Herb Lemon Chicken mit Häbistock, Gemüse und Salat. Wir dachten schon, dass wir die letzen wären, doch als um 7.50pm noch jemand rein kam, schüttelte der Koch den Kopf und es gurkte ihn mächtig an, musste er die Fritöse nochmals starten :o) Wird wohl später mit dem Feierabend. Wir bezahlten den Schaden und gingen zurück ins Zimmer wo wir uns eine Dusche gönnten, den Blog schrieben, der Schweiz auf DRS3 beim aufstehen zuhörten und bald schlafen gingen…

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18. September 2012 2 18 /09 /September /2012 22:17

Wir liessen uns heute um 7.00 Uhr wecken. Moralisch war dies etwas besser, als gestern. :-) Nach der Morgendusche gingen wir zum Frühstück. Dies war hier nicht wahnsinnig reichhaltig, doch das ist ja Wurst. Wir starteten mal mit einer Waffel, da beide Waffeleisen so arbeitslos herumstanden.

 

Nach dem Frühstück checkten wir natürlich aus und begaben uns zum Auto. Dies wurde vollgestopft und dann fuhren wir schon mal los. Die Heizung mussten wir voll aufdrehen, war es heute wieder einmal neblig und kühle 9°C. Unseren ersten Halt machen wir an einem Lookout an der Küste, eigentlich wollten wir nur ein Foto von der nebligen Küstenlandschaft machen, doch dann sahen wir, wie andere Leute mit dem Feldstecher ins Meer hinausschauen. Also, Feldstecher ausgraben, Zoomobjektiv montieren und auch schauen. Und tatsächlich, wir sahen manchmal Wasserfontänen auf dem Meer draussen. Immer wieder tauchten Wale ein bisschen auf und bliesen Wasser aus. Es mussten wahrscheinlich etwa drei Wale gewesen sein, welche Gattung wissen wir nicht.

 

Den nächsten Halt machten wir erst kurz vor Newport am Yaquina Head Lighthouse. Da konnten wir mit unserem Nationalpark-Abi den Eintritt von 7$ ersparen, obwohl das Gelände nicht ein Nationalpark, sondern irgendeine Natural Area. Zuerst gingen wir um den Leuchtturm herum, welcher sich in der nebligen und niesligen Umgebung nicht so recht zur Geltung kam. Anschliessend gingen wir über Treppen an das Ufer runter. Da gerade Ebbe war, konnte man hier um die Gezeitentümpel (Tide Pools) herumschlendern. Ein Ranger erklärte uns sofort, wo wir die beste Sicht auf die bunten Pools haben. Und was wir da sahen war wahnsinnig schön. Da waren zahlreiche Seesterne, Seeigel, Anemonen und Muscheln zu bewundern. Wir bewunderten die schönen Farben und die in der Bucht schwimmenden Seehunde eine ganze Weile und vergassen dabei sogar die Kälte. War es doch immer noch nicht über 10 Grad warm und wir waren eigentlich noch sommerlich unterwegs (kurzärmlig und mit Flipflops).

 

Anschliessend fuhren wir weiter bevor wir in Newport einen Halt beim Starbucks machen mussten. So konnten wir uns mal aufwärmen und kauften uns ausserdem noch ein paar Früchte. Die Seelöwen an einem Pier verpassten wir irgendwie, suchten aber auch nicht weiter, da wir diese ja auch schon in Friso gesehen hatten.

 

Weiter südlich riss der Nebel bei Waldport plötzlich auf und es strahlte die Sonne vom Himmel. Im Beachside Park gingen wir an den Strand und schlenderten ein bisschen herum, genossen einfach den Meerblick, den Strand und die Sonne.

 

Die Sonne war nämlich schon bald wieder weg. Wir kamen zum Cape Perpetua. Mit 240m ist es die höchste Felsnase an der Küste Oregons. Diese erreichten wir über eine äusserst kurvenreiche Strasse. Oben war es ziemlich windig. Trotz Hochnebel genossen wir die Aussicht von einem Steinhäuschen, welches man nach kurzem Fussmarsch erreichen konnte. Unten beim Visitor Center konnten wir noch Spouting Horn anschauen, ein Felsloch das Wasserfontäne und Sirenengeheul verursacht, aber nur bei bestimmten Wasserständen „in Betrieb“ ist. Die Fontäne war bei uns in Betrieb, die Sirene jedoch nicht. :-)

 

Weiter südlich würde man eigentlich gemäss Reiseführer den schönsten Küstenabschnitt befahren. Da alles grau in grau war, war es eben nicht ganz so schön. Dennoch genossen wir die kurvenreiche Fahrt um die Klippen herum und schauten immer wieder mal bei einem Lookout vorbei.

 

Weiter unten erreichten wir die grossen Sanddünen, Oregon Dunes National Recreation Area nennt sich das. Sie umfassen einen über 60km langen Wanderdünengürtel zwischen Pazifik und Hwy 101. Die bis zu 150m hohen Dünen sind zum Teil bewachsen, zum Teil auch nicht. Wir wollten an den Overlook, welcher im Reiseführer beschrieben war, fanden ihn jedoch nicht, plötzlich waren wir an sämtlichen Dünen schon vorbei. Das kann ja nicht sein. Wenden! Auf der Rückfahrt fanden wir doch noch einen Wegweiser, welcher vielleicht der beschriebene Overlook sein könnte. Auf jeden Fall hatten wir da einen Ausblick über die riesigen Sanddünen. Thömu wollte noch um die Ecke schauen und etwas Sand stibitzen. Anschliessend rannte er noch ein bisschen die Dünen rauf und runter, bis er ausser Atem war…

 

Nun war es aber Zeit, etwas wärmere Gefilde, als die kalte, neblige Küstenlandschaft aufzusuchen. Wir fuhren weiter landeinwärts und schon bald zeigte sich wieder die Sonne. Unterwegs kamen wir noch an der Dean Creek Elk Viewing Area vorbei. Da waren sicher etwas 50-100 Hirsche zu sehen, welche aber scheinbar nicht ganz frei waren. Sie gehören zu irgendeinem Programm des Staates um die Hirschpopulation in Oregon wieder zu normalisieren. Nun leben im Staat Oregon wieder über 120'000 Hirsche (Elk).

Bei Scottsburg fuhren wir noch ziemlich nahe an einem Waldbrand vorbei, welchen sie mit Löschhelikoptern am bekämpfen waren.

Später erreichten wir den Freeway I-5, auf welchem wir nach einem Tank- und WC-Stopp bei 30°C Richtung Süden fuhren.

 

Ab Canyonville fuhren wir auf der äusserst schönen und kurvenreichen Strasse 227 Richtung Crater Lake NP. Unser Ziel war Union Creek an der Strasse 62, welches wir bei 23°C kurz vor 19.00 Uhr erreichten. Union Creek war das Dorf auf der Karte, welches dem Crater Lake am nächsten war und da hat es gemäss Franzi ein Hotel/Motel. Schliesslich mussten wir vor dem morgigen Crater Lake-Besuch noch irgendwo pfausen und im NP selber ist gemäss Internet alles ausgebucht. Nach der Fahrt durch den sehr dichten Wald erreichten wir Union Creek. Union Creek ist kein Dorf! Es ist eine kleine Lichtung im Wald mit einem Lodge-Gebäude, einer Beiz und ein paar Cabins. Das ganze sah jedoch sehr idyllisch aus. Es war noch Vacancy angeschrieben, also fragten wir nach einem Zimmer. Viel war nicht mehr frei, wir hatten aber die Wahl von Cabins für 190$, 120$, oder ein Doppelzimmer mit Etagen-WC für 65$. Nach einem kurzen Augenschein im heimeligen Zimmer entschieden wir uns fürs letztere.

 

Wir bezogen das Zimmer und gingen anschliessend über die Strasse zur Beiz Becki’s Café. Dort bestellten wir uns Poulet mir Häbistock, die Vorspeise (für Karin einen Salat, für Thömu die Suppe) war schon inbegriffen. Das Essen schmeckte ganz gut. Im Lodge-Gebäude kauften wir uns noch etwas Kleines für morgen Mittag ein und fragten nach dem Internetpasswort, haben wir nämlich ein WLAN gefunden. Das Passwort bekamen wir ohne weiteres, also sind wir hier sogar online. Kein Telefonempfang, dafür gratis Internet. :-)

 

Also widmeten wir uns im Zimmer noch dem Blog und dem Internet, bevor es Feierabend gab.

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17. September 2012 1 17 /09 /September /2012 23:29

Heute Morgen wurden wir wieder um 6.45 Uhr geweckt. Wir hatten etwas mehr mühe mit aufstehen, aber schafften es doch noch, um 7.00 Uhr aus den Federn. Wir begaben uns frisch geduscht und angezogen in die Lobby, wo wir das Frühstück fanden. Es war nicht sehr reichhaltig, aber wir wurden trotzdem satt.

 

Danach packten wir unseren Bazar zusammen und verstauten alles im Auto. Nach dem Auschecken waren wir abfahrbereit. Zuerst steuerten wir eine Tankstelle an, denn unser Brümel hatte durst. Danach gingen wir in den Walmart, denn Thomas gingen langsam die Socken aus. Anschliessend gingen wir in den Starbucks, denn Karin’s Tag sieht viel freundlicher aus mit Kaffee. Als alles erledigt war, konnte es tatsächlich losgehen.

 

Karin übernahm am morgen das Steuer und wie gewohnt, ging es rasant zu und her. Unser erstes Ziel war Long Beach. Dort konnte man mit dem Auto über den Strand fresen. Infolge voller Blase, hielten wir am Visitor Center von Long Beach an und die gute Frau hinter dem Tresen gab uns einige Infos. Wir plauderten noch ein wenig über unsere 4 Landessprachen und steckten eine Stecknadel in die dortige Europakarte. Danach fuhren wir zu diesem Beach.

 

Da wir am Anfang des Strandes ein Auto eingelocht sahen, wurde kurzerhand Fahrerwechsel gemacht. Denn wir wollten uns nicht einlochen, und mit Karins Raserstiel, wären wir bestimmt stecken geblieben. Deshalb nahm sie freiwillig auf dem Beifahrersitz platz und liess Thomas das Fröidi. Mehr als 25mph. durften/konnten/wollten wir nicht fahren und es war so, als fuhren wir über ein Schüümli Neuschnee auf rutschiger Strasse. Natürlich gab es noch eine Fotosession mit dem Auto am Strand und danach war auch schon wieder Zeit für weiter, also gaben wir ein Wenden zum besten und fuhren wieder dem Beach entlang zurück. Beim Beach-Driving war es am wichtigsten, immer dort zu fahren, wo der Sand von den Wellen noch feucht und kompakt ist. Dort wo er bereits trocken ist, wäre er viel zu weich und man würde sich eben sofort einlochen. Die andern Zwei lochten ihr Auto immer noch aus. Hoffen wir, dass sie es noch ganz raus bekommen haben. :o). Auf dem harten Untergrund war dann auch wieder Fahrerwechsel angesagt und so ging es wieder rasant um die Kurven.

 

Unser nächster Halt war am Cape Disappointement. Dor war der „North Head Lighthouse“ im Reiseführer beschrieben. Wir parkierten uns Auto und liefen die paar Meter zum Leuchtturm heraus. Der war aber mit einem blauen Plastik eingewickelt und wurde gerade saniert. Als wir es gesehen hatten, gingen wir zum zweiten Leuchtturm. Der hiess wie das Cape. Wieder parkierten wir unser Auto und liefen ca. 1 km bis zum Leuchtturm. Dort waren wir überhaupt nicht lange, denn weder der Leuchtturm war schön, noch hatte man im Gelände voller Zäune eine schöne Aussicht. Also alles wieder zurück zum Auto und weiter geht’s. Wir fuhren über eine lange Brücke und verliessen somit auch den Staat Washington. Nun sind wir im Bundesstaat Oregano (Oregon).

 

Unser Weg führte der Küste entlang und wir fanden um die Mittagszeit ein super Plätzchen fürs Zmittagessen. Schön am Meer gelegen und am Schatten. Hier war es nämlich bereits 26°C am Schatten. Wir fragten uns über zwei Weiber, die auf den Steinen herumturnten und auf einmal Pflotschnass waren. Als wir jedoch das Schuhwerk der einen sahen (Stögelistiefeli), wunderten wir uns nicht mehr. Sie ist bestimmt unfreiwillig baden gegangen. :o). Die zweite ist vielleicht einfach so reingeplumst, weil sie sich fast nicht bewegen konnte vor lauter Umfang. (Jaaa Karin darf so etwas schreiben, denn sie ist ja selber nicht 90-60-90 :oD). Als die beiden nass ins Auto stiegen und davon fuhren, gehörte unsere Aufmerksamkeit dem Hubschrauber, welcher schon die ganze Zeit sehr tief über dem Wasser flog. Es sah fast so aus, als ob er von der Küstenwache wäre und ein Schiff verdrängen wollte.

 

Nun war es aber Zeit für weiter und wir landeten in Cannon Beach. Die Hauptattraktion war dort der 72 Meter hohe Haystack Rock, der am südlichen Ortsende am Beach aus dem Wasser ragt. Wenn Ebbe wäre, könnte man bis zu dem herauslaufen. Wie das so an einem Strand ist, mussten wir zuerst aber die Wassertemperatur messen. Wir zogen unsere Flip Flops aus und standen ins Wasser. Verdammt war das kalt. Lange hielt man es nicht aus und die Fotos im Wasser wurden schnell gemacht. Der Pazifik ist auch im Sommer wirklich kalt. Mehr als 10 Grad hatte der wohl nicht.

 

Nun liefen wir ein wenig am Strand entlang, so dass man den Felsen nicht mehr gegen die Sonne fotografieren musste. Als alle Fotos geschossen waren und wir uns sicher waren, dass der Pazifik nicht mehr wärmer wird, gingen wir zurück zum Auto. Wir gönnten uns noch ein Crêpes und fuhren weiter.

 

Wir fuhren bis Tillamook und zweigten dort auf den Three Capes Scenic Drive (Nr. 131). Dort hätte man laut Reiseführer herrliche Wechsel der Landschaften. Dichte Regenwald, Steilhänge, Dünen und Strände. Unser erster Halt auf diesem Drive war der Cape Meares State Park. Dort liefen wir den kurzen Rundweg (ca. 1 km) zum Leuchtturm und wurden dort mit der Aussicht echt entschädigt. Man sah sehr schön entlang der Klippen. Dieser Leuchtturm ist sehr empfehlenswert, im Gegensatz zu ersten beiden. Läuft man vom selben Parkplatz 160 Meter weit in den Wald, so kommt man zum Octopus Tree. Das ist eine Sitka-Fichte, welche wie ein Octopus aussieht. Sie soll bereits 250 – 300 Jahre alt sein.

 

Unser letzter Halt auf dem Three Capes Scenic Drive war das Cape Kiwanda. Als wir ausstiegen, staunten wir nicht schlecht, denn es war mit 13 Grad sehr frisch geworden. Das Cape Kiwanda ist berühmt für seine gewaltige Brandung. Die Wellen sollen da weiss nicht wie viele Meter hoch sein. Das erklärt auch, wieso es da Surfer im Wasser hatte. Ausserdem konnten wir da auch noch einen Haystack Rock in der tiefstehenden Abendsonne bewundern. An diesem Parkplatz wurden wir wieder einmal auf unser Minnesota Schild angesprochen. :o) Auch der Sand am Strand war sehr kalt und wir waren schnell wieder weg.

 

Danach war es bereits Zeit um an unser heutiges Tagesziel Lincoln City zu kommen. Auf direktem Weg fuhren wir in den Tanger Outlet, wo wir die Läden Lewis, American Eagle, Columbia, Hollister und Reebok unsicher machten. Gekauft hat sich Thomas ein paar Reebock-Strassenlatschen und Karin 1 Paar Lewis-Jeans. Wir hatten auch nicht mehr lange Zeit im Outlet…

 

Danach steuerten wir das Motel Palace Inn an, welches wir auf dem Weg zum Outlet bereits gesehen haben. Wir gingen rein und fragten, ob sie noch freie Zimmer hätten und ob das WiFi und Zmorge im Preis inbegriffen ist. Beides war der Fall und somit buchten wir uns ein Zimmer für 66$. Wir holten unsere Taschen aus dem Auto, gingen ins Zimmer, zogen uns Socken, Schuhe und lange Ärmel an und stiegen anschliessend wieder ins Auto. Der Typ an der Rezeption hat uns das Roadhouse 101 empfohlen und das steuerten wir nun an. Es lag ca. 2 Meilen vom Hotel entfernt.

 

Wir wurden an unseren Tisch geführt und auf einmal knisterte es unter den Füssen. Da lag überall Nüsslischinti herum. Wir fragten uns, ob Roger Lüthi wohl bereits da war. :o) In der Erdnüsslizeit sieht die Stehrampe im Tempel, rund um Roger, etwa genau so aus :o)

 

Wir bestellten uns beide ein Sirloin mit Fritten. Thomas genehmigte sich ein Bierchen und Karin ein Limonadchen. :o) Das Essen war gut, aber Thomas vermochte sein Steak nicht besonders zu rühmen. Er ist halt auch ein Feinschmecker!!!

 

Nach dem Bezahlen fuhr die nüchterne Karin zurück zum Hotel. Wir luden den Rest aus unserem Auto und im Zimmer schrieben wir noch den Bericht und bald darauf gab es Feierabend.

 

Somit geht ein Tag mit Temperaturen zwischen 9 und 31 Grad zu Ende. Wirklich kalt wurde es aber erst, als die Sonne schon wirklich tief stand.

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16. September 2012 7 16 /09 /September /2012 22:04

Der heutige Tag startete früh. Da wir gestern für einmal bezeiten ins Bett kamen, stellten wir den Wecker bereits auf 6.45 Uhr. Nach der Morgentoilette begaben wir uns zur Rezeption, wo auch das Frühstück aufgetischt war.

 

Nach dem Frühstück packten wir unseren Plunder ins Auto und fuhren um etwa 8.15 Uhr los. Das erste Ziel war der Saveway im selben Ort. Dort mussten wir noch Zahnpasta und Deo-Nachschub holen. Zudem gönnten wir uns im dortigen Starbucks noch einen Morgenkaffee.

 

Dann starteten wir mit der Umrundung des Olympic Nationalparks. Den ersten Halt machten wir am schönen Lake Crescent. Vom ersten Halt am East Beach, bis zum Letzen an der Westseite des Sees, wurde es immer wie schöner. Tief blaues und sehr klares Wasser, endlose Wälder vom See bis zu den Berggipfeln.

 

Weiter ging die Fahrt der Strasse 101 entlang, bis zur Abzweigung gegen Norden. Dort folgten wir kurvenreich der Nordküste der Olympic Halbinsel bis nach Neah Bay. Da dies Indianergebiet ist, mussten wir beim dortigen Indianermuseum noch ein Permit für 10$ lösen, um uns überhaupt im Reservat bewegen zu dürfen. Der Mensch war hammermässig freundlich, jedes Wort, das er sagen musste, war Eines zuviel…

 

Hauptsache, wir haben bezahlt und so konnten wir nach der Blasenleerung weiterfahren. Nach 7 Meilen endete die Strasse auch einem Parkplatz. Hier packten wir unseren Rucksack und gingen bei Sonnenschein und 9 Grad am Schatten los. Umso näher wir an die Küste runter kamen, je nebliger wurde es im Wald (aba in de Nebel, inna Art Zwüüschawelt). Es war jedoch ein extrem schönes Schauspiel, wie man die Sonnenstrahlen durch den Nebel erkennen konnte. Nach etwas mehr als einem Kilometer erreichen wir das Cape Flattery. Wenn man Alaska nicht mitrechnet, ist dies der westlichste Punkt des amerikanischen Festlandes. Der Nebel hing da an der Pazifikküste noch ziemlich tief, die Sonne drückte aber. Schon bald konnte man den Leuchtturm auf der vorliegenden Insel Tatoosh erkennen (vorher hat man nur sein Nebelhorn gehört). Auch die schönen Felsinselchen, bewachsen mit Bäumen konnte man schon bald erkennen. Wir genossen die Landschaft und verweilten ein bisschen. Fürs Zmittag hatte es uns hier zu viel Volk, also gingen wir durch den nebligen Wald etwas zurück und fanden schon bald ein schönes Plätzchen an der Sonne mit Blick auf eine kleine Bucht. Wir mampften unser Baguette, welches wir gestern gekauft hatten mit Käse, Schinken und Cherrytomätchen.

 

Zurück beim Auto hiess es, die fast 50 Meilen zurück zur Hauptstrasse 101 wieder in Angriff zu nehmen. Dazu brauchten wir fast eine Stunde, obwohl sich die Fotostopps an der Küste in Grenzen hielten. Aber ein paar Blicke an sehr nahe Vancouver Island konnten wir nicht sein lassen.

 

Als wir wieder beim Highway 101 waren, war das Thermometer schon auf 25°C gestiegen. Wir fuhren aber schon bald wieder in Küstennähe. Als wir beim Parkplatz zum Second Beach ankamen, war das Thermometer wieder auf 12°C gesunken. Von diesem Parkplatz aus marschierten wir wieder über einen Kilometer durch den Wald aba in de Nebel, bis wir den Second Beach erreichten. Der schöne wilde Strand wäre bei Sonnenschein sicher noch schöner gewesen, aber auch der Nebel hatte seinen Reiz. Wahnsinnige Massen an Treibholz (nicht einfach ein paar Äste, nein massenhaft ganze Baumstämme) liegen da kreuz und quer am Strand. Die vorgelagerten Felsen konnte man durch den Nebel zum Teil nur knapp erkennen. Schön war aber der Fels mit dem Loch. Zu gewissen Zeiten scheint da dann am Abend die Sonne durch.

 

Die Zeit war schon ziemlich fortgeschritten und schon jetzt wurde uns klar, dass wir den Mount Rainier NP aus dem Programm kippen, wollen wir die nächsten Tage bis Frisco nicht zu viel Fahrstress haben. Wir machten noch Fahrerwechsel und somit steuerte uns Thömu südwärts. Wir machten noch einen Halt am Ruby Beach, hier solle man bei Ebbe Seesterne an den Felsen sehen. Leider war weder Ebbe noch Flut und wir sahen keine Seesterne. Aber auch an diesem nebligen und kühlen Strand zeigte sich sehr schöne Landschaft. Der Strand ist kein wirklicher Sandstrand, sondern ein halbes Flussbett, so gross sind die Steine da. Und überall liegt auch hier Schwemmholz herum. In einer ruhigen Flusseinmündung hatte Thömu noch sein Freudeli mit „Schiferä“ und war kaum mehr wegzubringen. :-)

 

Zurück beim Auto mampften wir noch unsere Melone, stiegen anschliessen ein und düsten los. Die Strasse führte noch eine Weile der nebligen Küste entlang. Kaum waren wir vielleicht ein bis zwei Kilometer von der Küste weg, zeigte sich wieder stahlblauer Himmel und das Thermometer stieg wieder um 10 Grad. Wir bemerkten, dass wir noch eine ziemlich lange Strecke vor uns haben, bis wir in ein grösseres Kaff kommen werden.

 

Um 19.00 Uhr erreichten wir Aberdeen und machten vor den Toren des McDonalds Halt. Wir loggten uns sofort ins Internet ein und buchten gleich ein Motel in der Nähe. Da wir bei der Anfahrt bei diesem Motel scheinbar schon vorbeigekommen sind, fuhren wir wieder den gleichen Weg durch Aberdeen zurück ins angewachsene Hoquiam.

 

Bevor wir aber dort ankamen, machten wir im Restaurant Duffy’s, welches wir schon bei der ersten Dorfdurchfahrt gesehen haben, noch einen Zwischenhalt, schliesslich hatten wir Hunger. Karin bestellte sich mal Spaghetti und Thömu ein Chicken-Parmesan. Beides schmeckte uns sehr gut.

 

Wir fuhren dann zum Motel Econolodge und gingen zur Rezeption. Der Diensthabende Inder war die nächste Freundlichkeit in Person des heutigen Tages. Immerhin bekamen wir dann ein schönes Zimmer, wie immer im 2. Stock, damit wir alles hochtragen müssen. :-)

 

Dann verbrachten wir den restlichen Abend gemütlich mit Internet, Blogschreiben und Planen für die nächsten Tage.

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15. September 2012 6 15 /09 /September /2012 21:38

Heute Morgen wurden wir von P!nk freundlicherweise um 7:30 Uhr geweckt. Nach dem Aufstehen und Duschen, packten wir unsere Sachen zusammen und checkten anschliessend aus. Wir bekamen noch ein gelbes Ticket fürs Parking. Anschliessend verstauten wir alles im Kofferraum unseres Dodges und gingen zu Fuss zum Farmer Market. In der Ecke der Strasse, war ein Starbucks mit dem alten Logo. Da dachten wir bereits – das muss die erste Filiale sein, warteten aber noch mit reingehen, den wir hatten Hunger.

 

Auf dem Markt war schon reger Betrieb mit Besuchern und Markthändler. Unsere erste Priorität war nun die Suche nach etwas zum Frühstück. Wir fanden den Bagelsman und er bereitete uns Breakfast-Bagels zu. Die waren super lecker und dazu genossen wir die Aussicht auf das Meer. Als das Zmorge verschlungen war, schlenderten wir durch den Markt. Beim Fischstand haben sie die bestellten Fische herumgeworfen und es war ein riesen Fest, wenn ein Fisch herumflog. :o) Wir schlenderten weiter durch die Marktstände, wo von Blumensträussen über Gemüse, Früchte bis zum Ramsch alles verkauft wurde. Als wir zuhinterst am Markt waren, gingen wir auf die Strasse und sahen wieder einen Starbucks. Der war aber angeschrieben mit „The First Starbucks Store“. Okay, so haben wir uns beim herlaufen geirrt. :o) Die Leute standen schon Schlange und wir stellten uns hinten an. Wollten wir, oder besser gesagt Karin, einen Kaffee aus dem ersten Starbucks der Welt. :o) Innen sah es sehr nostalgisch aus und als wir an die Reihe kamen, bestellte sich Karin heute mal einen Venti Latte und für Thomas einen Grande Cappuccino. Danach mussten wir ein wenig warten, bis unser Getränk fertig war und diese Zeit überbrückten wir mit Facebook-Eintrag und Fotos. Als wir unser Getränk hatten, machten wir draussen noch ein paar Fotos und gingen anschliessend weiter. An einem Bäckerstand fanden wir doch tatsächlich noch eine Züpfe. Das heisst dort Egg Bread. Wir kauften uns dort noch ein Baguette Rustique und verliessen den Markt.

 

An der Hauptstrasse haben wir gestern noch einen Abercrombie gesehen und den wollten wir noch besuchen. Haben wir bis jetzt nur den Outlet gesehen und waren auf dieser Reise noch in keinem normalen A&F! Thomas fand DAS T-Shirt, welches er schon ewig suchte und Karin hat auch zwei Shirts gefunden. Danach war aber fertig und wir gingen zum Auto zurück. Dort verstauten wir unsere Einkäufe im Kofferraum und fuhren aus der Garage raus. Von Hotel haben wir ein gelbes Ticket erhalten, damit wir günstiger Parkieren konnten. Zuerst hätte man das weisse und danach das gelbe Ticket in den Automaten reinwurggen müssen, doch es klappte nicht. Zum Glück war jemand da, der uns die Schranke öffnen konnte, sonst stünden wir wohl immer noch dort.

 

So die Fahrt konnte nun los gehen. Da wir in einer Grossstadt waren, war das Steuer für Karin Tabu und Thomas steuerte uns, ohne Hilfe von Franzi, der Suchte uns etwas länger in den hohen Häusern, auf die Autobahn und weg waren wir. Wir verbrachten nicht sehr viel Zeit in Seattle, aber wir haben alles Sehenswerte gesehen und Karin war im Paradies. Die Stadt Seattle zählt über 300 Starbucksfilialen. :o)

 

Unser nächster Halt war Gig Harbor. Wir mussten dort noch Proviant einkaufen und es gab sogleich Fahrerwechsel. Karin steuerte uns nun über die Autobahn bis nach Sequim. Dort war es Zeit für etwas zum Zmittag. Wir fanden keine Rest Area und so entschieden wir uns, im dortigen Subway einzukehren. Wir stellen unser 6-inch Sandwich zusammen und assen es gleich im Subway. Anschliessend fuhren wir weiter nach Port Angeles. Die Signalisation war hier super. Da war ein braunes Schild ‚Olympic Park Visitor Center’, Pfeil gegen links 1.5 Meilen. Wir interpretierten das so, dass wir in 1.5 Meilen links abbiegen müssen. Doch tatsächlich war es so, das man gleich dort hätte abbiegen müssen und in 1.5 Meilen kam dann das Visitor Center. Tja, so gab Karin halt ein Wenden zum Besten.

 

Kurze Zeit später, fanden wir uns im Visitor Center wieder und wir nahmen eine Nationalpark-Karte. Wir wollten heute zum Hurricane Ridge hoch und fuhren ohne Halt bis zum Parkplatz des dortigen Visitor Centers. Die Ausweichstellen liessen wir für den Moment stehen, die sehen wir uns an, wenn wir wieder runter fahren.

 

Oben auf dem Parkplatz angekommen (1598m.ü.M), wechselten wir unser Schuhwerk, von den Strassenlatschen zu den Trekkingschuhen, packten Wasser ein und machten uns auf den Weg auf den Grat. Die Aussicht dort oben war einfach wunderschön Wir hatten schönes Wetter und wir sahen sehr weit: Im Osten sah man bis zum Glacier Mountain, im Norden bis Vancouver Island und im Süden/Westen die höchsten Gipfel des Olympia NP (2432m) mit seinen Gletschern. Wir genossen die Aussicht in vollen Zügen und die Kamera klickte fast im Sekundentakt. :o) Beim Abstieg liefen wir noch an einem Skilift vorbei, bei welchem wir nicht sicher sind, ob der überhaupt noch funktionsfähig ist…

 

Als wir wieder unten auf dem Parkplatz ankamen, sahen wir, dass es hier auch einen Nationalparkstempel gibt. Wir holten unsere Pässe aus dem Auto, wie auch noch das grosse Zoom, machten noch diverse Fotos von den Gletschern auf der gegenüberliegenden Seite und gingen anschliessend wieder hinein. Und als wir eintraten, kamen uns gerade die Rangers entgegen. Feierabend. Stempel versorgt! Pech gehabt. So gibt es halt von diesem Nationalpark kein Stempel in unserem Pass. :o(

 

Nun fuhren wir wieder herunter und bei der ersten Ausweichstelle war ein kleiner Maultierhirsch gemütlich am fressen. Wir parkierten unser Auto und konnten es ein wenig beobachten. Es lief sehr nahe an uns vorbei und watschelte anschliessend der Strasse entlang weiter nach unten. Wir stiegen wieder ein und fuhren zur zweiten Ausweichstelle. Dort machten wir diverse Fotos und beschlossen sogleich, dass wir nicht mehr weiter fahren werden, sondern in Port Angeles ein Hotel suchen.

 

Wir liessen uns von Franzi zum nächsten Mac führen und loggten uns auf dem Parkplatz ins Free WiFi ein und suchten ein Hotel. Wir fanden das Quality Inn und das Days Inn. Wir steuerten zuerst das Quality Inn an, doch dort leuchtete das No Vacancy. Also zurück zum Days Inn. Dort hatte es nur noch Suiten übrig und so bezogen wir diese, da Karin keinen Bock mehr hatte, zum suchen. :o) Wir verstauten unsere Taschen in unserer Suite (stellt euch nicht zuviel darunter vor!) und gingen anschliessend direkt zum Restaurant The Bushwhacker, welches uns die Dame im Hotel empfohlen hat.

 

Thomas bestellte sich ein Top Sirloin mit einem Backed Potatoe und für Karin gab es ein Jack Daniels Steak mit Kartoffelstock (Mampf, sehr fein war das). Dazu nahmen wir eine Strawberry-Limonade, welche sehr lecker war. Da war frischer Erdbeerkompott drin. Sehr lecker! Thomas wurde von Karin eingeladen, als kleine Wiedergutmachung zum „Null Bock auf Weitersuchen“.

 

Danach gingen wir zurück in unser Zimmer, schrieben Blog, planten unseren morgigen Tag, genossen unsere grosse Suite und hörten ein wenig DRS3 Nachtradio.

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