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20. September 2012 4 20 /09 /September /2012 22:38

Gegen Ende der Ferien mögen wir nicht mehr so früh aufstehen, also stellten wir den Wecker mal auf 7.20 Uhr. Draussen war es immer noch neblig, also liessen wir uns nicht stressen. Nach der Morgentoilette gingen wir ins Restaurant zum Frühstück. Dort bekamen wir gegen die Bons, welche wir gestern beim Check-In erhalten haben, ein kostenloses Hot Breakfast. Wir bestellten uns Egg, Bacon, Hashbrown (Röschti) and Toast.

 

Als wir satt waren, beluden wir unser Auto und starteten gegen Norden. Ja, eigentlich müssen wir ja südwärts, aber nördlich von Brookings müssen wir noch den Abschnitt Gold Beach – Brookings abfahren, der sei sehr schön. Wir fuhren zuerst direkt nach Gold Beach. Dort hofften wir auf ein Starbucks, fanden jedoch keines. Also kehrten wir um. Den ersten Halt machten wir am Cape Sebastian im State Park. Hier konnten wir vom Kap über die schöne Küste schauen. Anschliessend machten wir Halt im Pistal River State Park. Am Beach, welcher mit vielen grossen Felsbrocken übersäht ist, schlenderten wir etwas herum, badeten unsere Füsse im Pazifik, welcher etwa gleich kalt wie die Luft (12°C) ist.

 

Als wir wenig später den Samuel H. Boardman State Scenic Corridor erreichten, hatte Karin alle Hände voll zu tun mit Ansteuern der Viewpoints. Ja, diese 19km des Hwy 101 sollen die schönsten im Staate Oregon sein. Tatsächlich, bei den Viewpoints boten sich herrliche Ausblicke auf die wilde Küste mit Felsbögen, einsamen Stränden und Klippen. Leider hatte es hier an der Küste immer noch der doofe Nebel und so war alles ein bisschen grau in grau.

Wir brauchten für diesen Abschnitt dennoch eine ganze Weile und waren erst um 12.00 Uhr wieder zurück in Brookings. Dort gingen wir zum Frey Meyer, kauften uns etwas Proviant fürs heutige Mittagessen ein und bestellten uns bei Starbucks ein Käfeli. Dann lachten uns noch gleich zwei Starbuckstassen an, welche wir auch noch gerade auf die Rechnung nahmen. :-)

 

Weiter ging die Fahrt in den Süden. Kurz vor dem Wechsel nach Kalifornien, machten wir beim Welcome-Center von Oregano noch gleich einen Halt. Wir wollten fragen, ob wir irgendwo die Quarter-Münze mit dem Crater-Lake erhalten würden. Eigentlich nicht speziell, jeder Bundesstaat hat zum Teil seine eigenen Quarters (wie jedes Land seine Euro-Münzen hat) und dann sei es eben Glück, ob man einen bekommt. Aber siehe da, die eine der netten Damen fand in ihrem Portemonnaie einen Crater-Lake und tauschte uns diesen um. Merci-schön! :-)

 

Wir fuhren weiter und überquerten nun die Staatsgrenze zu Kalifornien. Gestern waren wir ja schon mal ganz kurz in unserem Start- und Zielbundesstaat und kommen heute leider definitiv da an. Auch hier findet man wie überall an der Westküste die Tsunami-Schilder. Da wird an der Strasse überall angeschrieben wenn man in die Tsunami-Gefahrenzone kommt, oder diese verlässt und in der Gefahrenzone sind Fluchtwege signalisiert. Wir folgten aber den Wegweisern des Hwy 101 und liessen Cresent City links, oder rechts liegen und fuhren direkt in den Redwood-Nationalpark.

 

Es ging schon mal durch sehr dichten Wald mit den grossen Redwood-Bäumen. Später kamen wir noch an einen Picknickplatz, wo wir mal Mittagsrast machten. Es war zwar immer noch neblig und mit 13°C eher kühl, aber für ein Picknick draussen an einem Seelein reichte es allemal.

 

Wir fuhren dann mal weiter und erreichten Klamath. Da grüsste schon von weitem die riesige Holzfäller-Sagengestalt Paul Bunyan mit Stier „Babe“ für den „Trees of Mystery“-Park. Dieser riesige Paul Bunyan spricht auch persönlich zu den Besuchern auf dem Parkplatz, oder wenn diese sich auf den Trail machen. Gemäss Reiseführer gibt es hier fürs Geld aber nicht viel zu sehen, also fuhren wir weiter.

 

Mitten im Wald bogen wir auf den alten Highway 101 ab. Dieser heisst heute „Newton B. Drury Scenic Parkway” und ist gesäumt von riesigen Redwood-Bäumen. Einzelne Bäume sind bis zu 2000 Jahre alt und können bis zu 100m hoch sein und 6 Meter Durchmesser haben. Dieser Abschnitt war wirklich sehr schön und einzigartig.

 

Nach einem kurzen Besuch im Visitor-Center fuhren wir über die Bald Hills Road zur Lady Bird Johnson Grove. Dort parkierten wir unser Auto und machten einen grösseren Rundgang durch den Redwood-Wald. Dort konnten wir die riesigen Bäume von nahem betrachten. Wir waren über deren Grösse und Mächtigkeit doch sehr beeindruckt. Nicht einmal Waldbrände konnte den Bäumen etwas anhaben. Gewisse Bäume sind vor sehr langer Zeit innen fast vollständig ausgebrannt, sind aber nicht abgestorben, sondern gedeihen immer noch in voller Pracht.

 

Nach diesem einstündigen Rundgang verliessen wir den Nationalpark. Wir fuhren auf dem Highway weiter Richtung Süden. In Arcata machten wir es uns auf einem Parkplatz vor dem Starbucks bequem und suchten uns ein Hotel in der Nähe und buchten dieses sogleich.

 

Noch im Navi eingeben und schon ging die Fahrt nach Eureka los. Dieses erreichten wir 20 Minuten später und standen vor dem Denkmalgeschützen Hotel „Eureka Inn“. Beim Einchecken musste die Rezeptionistin zuerst noch die Mails checken, vorher hat sie noch nichts von unserer Reservation mitbekommen. :-) Wir erhielten unsre Zimmerschlüssel und bezogen das Zimmer samt Bazar.

 

In einem Visitor-Guide fanden wir ein flottes Steakhouse. Dieses steuerten wir dann auch per Navi an. Leider war heute geschlossene Gesellschaft, also suchten wir uns ein Beizli an der Waterfront. Im Café Waterfront kehrten wir dann ein. Karin bestellte sich den New York Steak Sandwich und Thömu Fish&Chips. Zur Vorspeise gab es für Karin einen Salat und für Thömu eine Suppe. Das mit der Suppe war aber so eine Sache. Wir verstanden überhaupt nicht, was es für eine Suppe sein könnte, als die Tagessuppe bekanntgeben wurde. Thömu liess sich einfach mal überraschen. Schlussendlich kam eine dickeflüssige, helle Suppe. Sie roch irgendwie fischig und hatte wohl auch noch Engerlinge darin. Thömu mampfte ein paar Löffel, musste dann aber Forfait geben. Seafood-Suppe, ohne zu wissen, was alles drin, das geht nicht…

Die Fish&Chips und der Burger waren dann aber lecker. So verliessen wir dieses Restaurant wohl genährt :-)

Zurück im Hotel kämpften wir etwas mit dem langsamen Internet und schrieben Blog.

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